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DVV-Team heiß auf Medaille

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 02/09/2009 um 14:10 GMT+2 Uhr

Nach ihrem jüngsten Höhenflug wollen die deutschen Volleyballer auch bei der EM durchstarten und ihr "Sommermärchen" mit der ersten Medaille krönen.

"Ich sehe das Turnier wie ein Formel-1-Rennen. Es gibt mehrere Qualifikationen, die Pole Position und das Rennen. Wenn man die erste Runde gewinnt, heißt das nicht, dass man vorne landet. Zum Titel sind es acht Spiele", sagt der neue Bundestrainer Raúl Lozano vor der Mission EM-Edelmetall, die am Donnerstag in Izmir gegen Gastgeber Türkei beginnt. Selbst der Blick in die triste, medaillenlose EM-Bilanz der deutschen Männer kann Dauer-Optimist Lozano nicht bremsen. "Dann versuchen wir hier, etwas Anormales zu machen."
"Jedes Teil hat seinen Zweck"
Die Zuversicht des argentinischen Volleyball-Professors hat Methode - und jede Menge Gründe. In ihrem ersten Jahr nach dem Abgang von Bundestrainer Stelian Moculescu gelang den deutschen Männern in diesem Sommer nicht nur die Qualifikation für die WM im kommenden Jahr in Italien. Mit dem Sieg in der Europaliga Mitte Juli gegen Europameister Spanien verschafften sich die Männer des Deutschen Volleyball-Verbandes (DVV) auch bei der Konkurrenz Respekt - und gelten nun bei der EM in der Türkei, bei der Polen und Frankreich die weiteren Vorrundengegner sind, als mögliche Medaillenkandidaten.
"Die Truppe hat in der WM-Qualifikation und der Europaliga gezeigt, dass sie es mit den Besten aufnehmen kann", sagt Routinier Björn Andrae voller Zuversicht. "Man sollte von Spiel zu Spiel gucken, aber ich traue der Mannschaft zu, eine Medaille zu holen." Gereift sind die deutschen Männer vor allem im mentalen Bereich, lange Zeit nicht die größte Stärke der deutschen Volleyballer. "Die Mannschaft ist wie ein Puzzle: Jedes Teil hat seinen Zweck und greift ineinander. Das ist die Stärke des Teams", weiß Italien-Profi Andrae, der am vergangenen Sonntag knapp den Meistertitel bei den deutschen Beach-Volleyballern verpasste.
Offizielles Ziel: Platz fünf
"Taktischer und cleverer" agiere jetzt das deutsche Team, betont Andrae und schreibt dies vor allem dem neuen Bundestrainer zu. "Er hat einen sehr großen Anteil am Erfolg und der Spielweise - die trägt seine Handschrift. Die Spieler haben es schnell geschafft, seine Vorstellungen umzusetzen. Beispielsweise hat eine deutsche Mannschaft wohl selten so gut Block und Abwehr gespielt."
Offiziell lautet das EM-Minimalziel wieder Platz fünf, mit dem der Sprung zur EM 2011 geschafft wäre. Doch Lozanos Erfolge im Auftaktjahr haben Begehrlichkeiten geweckt - auch bei den Spielern. "Der Sommer verlief bislang erstaunlich gut, das wollen wir jetzt in Izmir fortführen", sagt Zuspieler Patrick Steuerwald von Pokalsieger Generali Haching.
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