Dakar 2017: Königsetappe fällt ins Wasser

Die Veranstalter mussten das Rennen am Mittwoch über 406 Wertungskilometer absagen.

Bereits am Dienstag hatte man die Etappe aufgrund starker Regenfälle erheblich verkürzen müssen. Große Wassermassen hatten einige Abschnitte unpassierbar gemacht. Im weiteren Verlauf des Dienstags kam es zu einem Erdrutsch. Der argentinische Zivilschutz berichtete von zahlreichen Opfern. Noch ist das Ausmaß der Katastrophe nahe der Dakar-Route nicht im vollen Umfang begutachtet. Die Veranstalter der Dakar sicherten sofort ihre Unterstützung zu und stellten sanitäre Anlagen zur Verfügung.

Der gepante Weg ins Biwak war nicht mehr befahrbar, daher wichen zahlreiche Starter über San Antonio de los Cobres aus und nahmen einen Umweg von rund 200 Kilometern in Kauf. Allerdings kann diese Alternativroute nicht von Trucks genutzt werden. Somit gab es keine Möglichkeit, alle Teilnehmer rechtzeitig für den geplanten Start der Königsetappe in Salto zu versammeln. Die Dakar 2017 wird sich heute in einem großen Tross ohne Wettbewerb auf den fast 1.000 Kilometer langen Weg nach Chilecito machen.

Das bisher enge Duell der beiden Peugeot-Werkspiloten Sebastien Loeb und Stephane Peterhansel wird somit erst frühestens am Donnertag seine Fortsetzung finden. Der Rallye-Rekordchampion hatte dem Dakar-Rekordsieger die Gesamtführung am Dienstag wieder abgenommen. Cyril Despres komplettiert derzeit eine Dreifachführung für die schnellen Peugeot 3008 DKR bei der Rallye Dakar 2017.