Darmstadt - Frankfurt: "Größere Schlägerei" und 450 Festnahmen im Rahmen des Hessenderbys
VonSID
Update 30/04/2016 um 21:00 GMT+2 Uhr
Die Polizei hat im Rahmen des brisanten Hessenderbys der Fußball-Bundesliga zwischen Darmstadt 98 und Eintracht Frankfurt (1:2) bis zum frühen Samstagabend 450 Personen vorläufig festgenommen. Das gab das zuständige Polizeipräsidium Südhessen bekannt. "Viele gewaltbereite Personengruppen" seien im Verlauf des Tages in der Stadt gestellt worden, hieß es in der Polizei-Mitteilung.
Weiter wurde mitgeteilt:
Vereinzelt kam es zu Ausschreitungen, dem Zünden von Pyrotechnik, Pöbeleien, Beleidigungen und Sachbeschädigungen.
Nach dem Spiel entwickelte sich im Bereich des Luisenplatzes eine Schlägerei zwischen rivalisierenden Fans, "große Ausschreitungen" hätten aber erfolgreich unterbunden werden können, hieß es weiter.
Im Vorfeld der Partie hatte es hitzige Diskussionen über ein von der Stadt Darmstadt verhängtes Innenstadtverbot für Eintracht-Fans gegeben. Trotz der Aufhebung durch das Verwaltungsgericht hielt die Stadt bis Samstagmorgen an ihrem Anliegen fest. Erst wenige Stunden vor dem Anpfiff um 15:30 Uhr zog die Stadt das geplante Aufenthaltsverbot zurück.
Frankfurts Vorstandsmitlgied Axel Hellmann hatte noch am Freitag gesagt und gleichzeitig die Stadt Darmstadt kritisiert:
Wir alle wollen ein friedliches Derby. Ich wünsche mir, dass es auf öffentlichen Plätzen keine Probleme gibt. Solche Alleingänge der Stadt können für den Fußball nicht stilbildend sein.
Am Samstag sagte er:
Wir wollten versuchen, im Vorfeld deeskalierend zu wirken. Dadurch ist die Situation jetzt nicht einfacher geworden.
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