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A-Elf, B-Elf, Worst Case: Die Baustellen von Borussia Dortmund
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Publiziert 27/06/2017 um 18:11 GMT+2 Uhr
Borussia Dortmund erlebt eine unruhige Sommerpause. Nach der Entlassung von Thomas Tuchel könnte es auch innerhalb der Mannschaft noch tief greifende Veränderungen geben, wenn Pierre-Emerick Aubameyang oder Ousmane Dembélé den BVB verlassen sollten. Eurosport.de zeigt - nach derzeitigem Stand des Kaders - die A-Elf, B-Elf und den Worst Case für die Dortmunder auf.
Pierre-Emerick Aubameyang und die Aufstellung des BVB
Fotocredit: Eurosport
Man stelle sich vor Pep Guardiola und Ousmane Dembélé sitzen sich beim Essen in Manchester gegenüber. Dort der erfahrene, detailversessene Taktik-Papst. Da der blutjunge, heißblütige Freigeist, der gekommen ist, um erörtert zu bekommen, was der weise alte Mann denn so plane.
So geschehen am Montag, zumindest, wenn man den Berichten aus Frankreich glaubt. Demnach buhlt nun auch Manchester City um den Jungstar des BVB. Seit Wochen hängt zudem der mögliche Wechsel von Pierre-Emerick Aubameyang wie ein Damoklesschwert über den Verantwortlichen, die ihrem Torjäger mittlerweile ein Ultimatum gestellt haben.
Hält der BVB seine Leistungsträger oder nicht? Und wie plant der neue Trainer Peter Bosz? Stand jetzt sieht die Kontur des Dortmunder Kaders wie folgt aus.
A-ELF
Unter Thomas Tuchel lief der BVB zuletzt vermehrt im 3-5-2 auf, der neue Trainer Peter Bosz favorisiert allerdings ein 4-3-3.
Kapitän Marcel Schmelzer würde wegen seines Standings innerhalb der Mannschaft wohl den Vorzug vor Raphael Guerreiro bekommen. Julian Weigl ist gesetzt, Christian Pulisic wird in der kommenden Saison noch einen Schritt nach vorne machen. Neuzugang Mo Dahoud hat gute Chancen einen Startplatz im Mittelfeld zu erobern.
Die offensive Dreierreihe aus Marco Reus, Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé genügt allerhöchsten europäischen Ansprüchen.
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Die A-Elf des BVB
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B-ELF
Im Tor ist Routinier Roman Weidenfeller der ideale Backup. Neuzugang Ömer Toprak passt von seiner Spielweise her nicht unbedingt zu Bosz, wird aber seine Chance bekommen.
Mit Gonzalo Castro und Nuri Sahin hat der BVB im zentralen Mittelfeld ein spielstarkes Duo in der Hinterhand. Bei Mario Götze wird man sehen müssen, wie er nach seiner langen Pause zurückkehrt.
Der aus Freiburg gekommene Maximilian Philipp wird gerade zu Beginn der Saison einiges der Spielzeit des verletzten Reus bekommen. André Schürrle ist erster Anwärter auf den Platz von Aubameyang, da Youngster Alexander Isak noch nicht so weit scheint.
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Die B-Elf des BVB
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WORST CASE
Mit Pierre-Emerick Aubameyang, Ousmane Dembélé und Raphael Guerreiro wurden zuletzt gleich drei Leistungsträger mit einem Wechsel in Verbindung gebracht.
Geht Aubameyang klafft eine große Lücke im Sturmzentrum, die wohl weder Schürrle noch der erste 17 Jahre alte Alexander Isak schließen kann.
Mit Dembélé würde den Schwarz-Gelben die personifizierte Spielfreue abhandenkommen. Der Mann, für die besonderen Momente. Einen wie ihn, gibt es kein zweites Mal im Kader.
Schmelzer wäre im Falle eines Abgangs von Guerreiro alleine auf weiter Flur, ein Backup für den Kapitän - sorry Joo-Hoo Park - gäbe es nicht.
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Worst Case beim BVB
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FAZIT:
Der aktuelle Kader des BVB hat das Zeug dazu in der kommenden Saison wieder näher an den FC Bayern heranzurücken.
Pierre-Emerick Aubameyang und Ousmane Dembélé harmonieren großartig, Christian Pulisic dürfte den nächsten Schritt machen. Mit Mo Dahoud, Maxilian Philipp und Ömer Toprak wurde der Kader in der Breite sinnvoll verstärkt.
Problem: Es ist alles andere als klar, dass das Team in dieser Konstellation zusammenbleibt. Zudem fällt Marco Reus wegen seiner Kreuzbandverletzung noch lange aus. Wie lange er nach seinem Comeback verletzungsfrei bleibt, steht angesichts seiner Historie in den Sternen.
Mit Mario Götze kehrt ein potenzieller Ersatz zurück ins Teamtraining. Beim Weltmeister wird alllerdings abzuwarten sein, ob und wie schnell er sein altes Niveau erreicht.
Während die Offensive im Falle des Worst Case erheblich an Durchschlagskraft einbüßen würde, ist der Kader auf anderen Positionen dagegen zu aufgebläht.
Wer daher gehen kann - oder womöglich auch soll: Matthias Ginter, Sebastian Rode, Emre Mor und Felix Passlack.
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