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Bundesliga: Mario Gomez schießt VfL Wolfsburg zum Sieg bei Borussia Mönchengladbach

VonSID

Update 20/12/2016 um 22:29 GMT+1 Uhr

Bei Borussia Mönchengladbach brennt kurz vor Weihnachten endgültig der Baum. Das Team des seit Wochen angezählten Trainers André Schubert verlor nach einer trostlosen Vorstellung den Krisen-Gipfel gegen den VfL Wolfsburg verdient mit 1:2 (0:1) und geht mit Abstiegssorgen in die Winterpause. Der ebenfalls umstrittene "Wölfe"-Coach Valerien Ismael darf dagegen auf einen Verbleib hoffen.

Mario Gomez schießt den VfL Wolfsburg zum Sieg gegen Borussia Mönchengladbach

Fotocredit: Imago

Daniel Caligiuri (3.) und Mario Gomez (57.) trafen in einer schwachen Begegnung für die Gäste, für Gladbach erzielte Thorgan Hazard (52.) den zwischenzeitlichen Ausgleich. Den rundum enttäuschenden Fohlen droht nach nur einem Sieg aus elf Ligaspielen sogar der Absturz auf Rang 15, für Schubert wird es immer enger.
"Ich weiß, dass eine Antwort gefordert wird. Aber ich werde jetzt nicht hier eine Entscheidung verkünden. Geben Sie uns eine Nacht", sagte Sportdirektor Max Eberl bei "Sky":
Die Partie war heute getragen von einer unglaublichen Nervosität. Es war ernüchternd, es war schade, die Spieler haben sich bemüht.

Fans zählen Schubert an

Wolfsburgs Gomez, der zuletzt vor allem in Richtungn Draxlers, geäußert hatte, dass der Verein wechselwillige Spieler nicht aufhalten solle, meinte indes: "Wenn wir so spielen wie heute können gerne alle bleiben. Zuletzt wurde aber nur über Wechsel geredet, dass hat mir gestunken."
Schubert musste derweil schon ein nicht zu überhörendes Pfeifkonzert einstecken, als sein Name vor Anpfiff bei der Aufstellung verlesen wurde. Schon seit Wochen geistert der Name Dieter Hecking durch den Borussia-Park.
Neue Nahrung bekamen die Kritiker nach nur 135 Sekunden. Maximilian Arnold durfte von der linken Seite flanken, in der Mitte erzielte der von Oscar Wendt ungestörte Caligiuri aus acht Metern sein zweites Saisontor. Zu den ersten Gratulanten gehörte der wechselwillige Weltmeister Julian Draxler in seinem wohl letzten Spiel für die Niedersachsen.

Gladbach bemüht, aber harmlos

Schubert fieberte an der Seitenlinie mit, feuerte sein Team an, verzweifelte aber immer wieder an den schwach vorgetragenen Angriffen. Gladbach hatte mehr Ballbesitz und war durchaus bemüht, fand gegen die aufmerksame Abwehr der Gäste aber kein Durchkommen. Bei ihren schnell Kontern war der VfL sogar die gefährlichere Mannschaft.
Wie groß die Verunsicherung bei der Borussia ist, zeigte sich in der 20. Minute. Torhüter Yann Sommer spielte den Ball völlig unbedrängt in die Füße von Draxler, der das Geschenk jedoch nicht annahm und am Schweizer Schlussmann scheiterte. Folge war erneut ein gellendes Pfeifkonzert.
Kurz nach der Pause schöpfte die Borussia noch einmal Hoffnung. Wolfsburg-Keeper Diego Benaglio ließ einen Schuss von Lars Stindl abprallen, Hazard staubte ab. Die Freude währte jedoch nur fünf Minuten, nach einem Draxler-Pass umkurvte Gomez Schlussmann Sommer und schob zu seinem vierten Saisontor ein. Wendt (68.) und der eingewechselte Andre Hahn (76.) vergaben anschließend die Chance zum Ausgleich.
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VfL Wolfsburg gegen Borussia Mönchengladbach.

Fotocredit: Imago

In beiden Lagern war vor dem Duell die Gerüchteküche hochgekocht: Beim VfL wurde David Wagner vom englischen Zweitligisten Huddersfield Town heiß gehandelt, was der Bundesligist sowie Wagner selbst am Dienstag dementierten. Bei der Borussia gilt Ismael-Vorgänger Hecking als Kandidat. Noch vor Weihnachten wollen beide Klubs ihre schwache Hinrunde analysieren.


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