Der FC Bayern schreibt neue Rekordzahlen und will in die Mannschaft investieren

Die FC Bayern München AG setzt sein wirtschaftliches Wachstum weiter fort. Der vom Verein ausgegliederte Gesamtkonzern erwirtschaftete im Geschäftsjahr 2015/16 einen Rekordumsatz von 626,8 Millionen Euro. Das entspricht einer Steigerung zur Vorsaison um rund 20 Prozent. Die Finanzkraft "dient vorrangig dem Ziel, die notwendigen Investitionen in den Spielerkader vorzunehmen".

Karl-Heinz Rummenigge hält nichts von Play-offs

Fotocredit: SID

"Unser unternehmerisches Ziel ist die Maximierung des sportlichen Erfolgs bei wirtschaftlicher Solidität", sagte Finanz-Vorstand Jan-Christian Dreesen der FAZ:
Damit erreichen die Bayern zum dritten Mal einen Umsatz von über einer halben Milliarde Euro. Auch beim Gewinn erreichten die Münchner nach Informationen des Blattes neue Höhen. Vor Steuern wurden in der Zeit zwischen dem 1. Juli 2015 und dem 30. Juni 2016 53,9 Millionen Euro eingespielt (Vorjahr 31,4 Millionen). Nach Steuern lag der Überschuss bei 33 Millionen Euro (Vorjahr 23,8 Millionen).

Vor Dortmund, hinter Barca

Was die Finanzen angeht, spielt der FC Bayern national in einer anderen Liga. Die Nummer zwei, Borussia Dortmund, hatte zuletzt einen Umsatz von 376,3 Millionen Euro und einen Gewinn von 29,4 Millionen Euro verkündet.
International liegen die Münchner noch klar hinter dem FC Barcelona, der seinen Umsatz im abgelaufenen Geschäftsjahr mit 679 Millionen Euro angab.
Gestiegen sind allerdings auch die Ausgaben beim FC Bayern: Das gesamte Personal, also Spieler und Angestellte, verschlang 260,3 Millionen Euro, 33 Millionen Euro mehr als im Vorjahr. Zugleich wuchs allerdings auch das legendäre "Festgeldkonto" von 176,7 auf 190,3 Millionen Euro an, das Eigenkapital konnte der Konzern von 411,5 auf 424,6 Millionen Euro steigern.

Sponsoring und Vermarktung gehen durch die Decke

Bei den Einnahmen waren die deutlich gestiegenen Erträge aus Sponsoring und Vermarktung (169,8 Millionen Euro im Vergleich zu 113,9 Millionen Euro in 2014/15) erstmals größer als jene aus dem Spielbetrieb (166,0/137,6).
Teils deutlich stiegen auch die Erträge aus der TV- und Hörfunkvermarktung (83,4/58,3) sowie beim Merchandising (108,2/101,7). Von den guten Zahlen profitiert unter anderem der FC Bayern München e.V., mit 75 Prozent größter Anteilseigner der FC Bayern München AG. Er erhält eine Dividende von neun Millionen Euro.
Die Zahlen sollen heute Abend auf der Jahreshauptversammlung offiziell bekanntgegeben werden. Zudem wird Uli Hoeneß aller Voraussicht nach erneut zum Präsidenten der Bayern gewählt. Eurosport ist ab 19 Uhr via Liveticker aus dem Audi Dome dabei.
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