EURO 2016 - Joachim Löw nominiert EM-Kader: Warum wieder Lukas Podolski?

Joachim Löw hat in Berlin seinen vorläufigen Kader für die EURO 2016 in Frankreich benanntgegeben. Neben Routiniers und Youngstern gab's auch Härtefälle. Wie Torhüter Kevin Trapp, der es nicht in den 27-Mann-Kader schaffte. Christoph Kramer, Matthias Ginter, Kevin Volland und Jonathan Tah fanden unter Löw ebenfalls keine Berücksichtigung. Dafür aber Lukas Podolski, dessen Nominierung fraglich ist.

Löw gibt Schweinsteiger, Podolski und Mustafi Anweisungen

Fotocredit: Imago

Lukas Podolski muss der persönliche Glücksbringer für Löw sein. Anders lässt es sich kaum erklären, dass ihn der Bundestrainer erneut für ein großes Turnier in seinen vorläufigen 27-Mann-Kader berief. Sportliche Gründe können es nicht gewesen sein, denn Podolski spielte bei Galatasaray eine durchschnittliche Saison.
Wenn Podolski am 31. Mai 2016 bei der endgültigen DFB-Kadernominierung nicht durchs Raster fällt, winkt ihm seine siebte Teilnahme bei einem Endrunden-Turnier. Aber warum wieder Podolski, anstatt Kevin Volland oder Max Kruse? Spätestens nach der WM wäre es Zeit gewesen, Podolski aus dem Kader zu streichen.
Zu schwach waren seine Leistungen in der Nationalmannschaft. Zuletzt kam er nicht mehr über die Rolle eines Ergänzungsspielers hinaus. So nimmt der 30-Jährige anderen Mitspielern den Platz weg - wie WM-Held Christoph Kramer oder einem der Abwehrspieler Ginter und Tah, die auf eine EM-Nominierung gehofft hatten.
Neben den Routiniers wie Manuel Neuer, Jerome Boateng, Mats Hummels, Bastian Schweinsteiger, Mesuz Özil, Sami Khedira, Toni Kroos, Mario Götze und Thomas Müller ist auch Mario Gomez dabei. Der Stürmer feiert seine Wiederauferstehung im DFB-Team. Nach dem Titel mit Besiktas kehrt er zurecht ins DFB-Team zurück.

Strahlemänner Kimmich, Sané, Brandt und Weigl

Über den Anruf des Bundestrainers freuten sich besonders Joshua Kimmich, Julian Brandt, Leroy Sané und Julian Weigl. Löw hat die Zeichen der Zeit erkannt. Diesen Youngstern gehört die Zukunft. Aber noch kann sich keiner 100 Prozent sicher sein, denn der Bundestrainer wird seinen EM-Kader auf 23 Spieler reduzieren.
Es fallen also noch vier Spieler raus, die wie Ron-Robert Zieler oder Trapp nicht mit dürfen. Den PSG-Keeper erwischte es wohl am schlimmsten, denn viele rechneten mit einer Nominierung. Aber Löw teilte ihm am Telefon mit, dass er lieber mit Marc-André ter Stegen und Bernd Leno plant. Eine gewagte Entscheidung. Beide mögen sich nicht.
Der Bundestrainer hat nun 14 Tage Zeit, sich bis Ende Mai endgültig zu festzulegen, wenn er bei der Fußball-Europameisterschaft dabei haben will. Dafür nimmt er jeden Einzelnen im Trainingslager in Ascona sowie beim Testspiel gegen die Slowakei (29. Mai in Augsburg) unter die Lupe - natürlich auch Podolski.
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