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Debütant Jonathan Klinsmann rettet Remis von Hertha BSC gegen Östersund FK in der Europa League

Daniel Brickwedde

Update 07/12/2017 um 23:39 GMT+1 Uhr

Am letzten Spieltag der Gruppenphase ist Hertha BSC daheim gegen Östersunds FK nicht über ein 1:1 (0:0) hinausgekommen. In den Schlussminuten verhinderte der Debütant Jonathan Klinsmann mit einem gehaltenen Elfmeter (86.) noch den Rückstand des Tabellenletzten. Sotirios Papagiannopoulos (58.) hatte die Gäste in Führung gebracht. Als direkte Antwort sorgte Peter Pekarík (61.) für den Endstand.

Jonathan Klinsmann während dem Europa-League-Spiel zwischen Hertha BSC und Östersunds FK

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

Passend zu den Temperaturen um den Nullpunkt und andauernden Nieselregen brauchte die Partei eine Viertelstunde, ehe sie an Fahrt aufnahm. Fortan zeigte sich Hertha BSC jedoch als deutlich aktiveres Team. Mit zehn Veränderungen im Vergleich zur 1:2-Ligapleite gegen Eintracht Frankfurt eröffnete Palko Dardai mit einem Lattentreffer aus der Distanz (18.) den Chancenreigen des Bundesligisten, der sich bis zur Halbzeit sieben mehr oder wenige gute Möglichkeiten zur Führung erspielte.
Einzig, der Führungstreffer wollte nicht fallen. Trotzdem überzeugte die Hertha bis zur Pause mit einem couragierten Auftritt und kontrollierte einen schwachen Gegner.
Zum 2. Abschnitt stellte Östersunds FK defensiv jedoch auf eine Viererkette um, womit sich die Hertha schwer tat. Der Schwung ging verloren und die Gäste bekamen mehr Zugriff. Die Quittung war die überraschende Führung der Schweden: Nach einer Ecke brachte Sotirios Papagiannopoulos aus 10 Metern den Ball im Netz unter (58.). Die Antwort der Hertha folgte prompt, Maximilian Mittelstädt wurde im Strafraum freigestellt, legte den Ball quer und Peter Pekarik schob freistehend zum 1:1-Ausgleich ein (61.).
Insgesamt verflachte die Partie jedoch und ließ weitere große Höhepunkte lange vermissen. Hertha konnte zwar die Angelegenheit weitestgehend bestimmen, vor dem Sechzehner fehlten jedoch zumeist Tempo, Spielwitz und zwingende Aktionen.
Und doch wurde es beinahe noch eine Niederlage: In der 87. Minute bekam Östersund einen zweifelhaften Elfmeter zugesprochen, nach dem Ken Sema gegen Mittelstädt im Strafraum zu Fall kam. Den folgenden halbhohen Strafstoß durch Brwa Nouri konnte Schlussmann Jonathan Klinsmann im rechten Eck allerdings abwehren. Die letzte nennenswerte Szene der Partie. Hertha verabschiedete sich mit einem 1:1-Remis von der europäischen Bühne.

Die Stimmen zum Spiel:

Fabian Lustenberger (Hertha BSC): "Wir hätten den Wettbewerb gerne mit einem Sieg abgeschlossen, aber das Spiel war wieder wichtig für uns. Wir hatten eine junge Truppe auf dem Platz, und die hat sich reingehauen und Gas gegeben."

Das fiel auf: Zwei Söhne im Blickfeld

Sein Name fällt auf: Jonathan Klinsmann – seines Zeichens Sohn von Weltmeister Jürgen Klinsmann. Im Sommer zur Hertha gekommen, durfte der U20-Nationalkeeper der USA gegen Östersund sein Pflichtspieldebüt geben und machte seine Sache mehr als ordentlich: Ruhig in der Ausstrahlung, mit einigen guten Szenen und einem gehaltenen Elfmeter – bei dem Gegentreffer war er machtlos.
Klinsmann war jedoch nicht der einzige klangvolle Name auf dem Feld. Auch Palko Dardai sorgte für Aufsehen – Sohn von Hertha-Trainer Pal Dardai. Der 18-Jährige überzeugte bei seinem Startelfdebüt vor allem als agiler und wendiger Flügelläufer, hatte mehrere gute Torchancen und leitete mit einem Schnittstellenpass den 1:1-Ausgleichstreffer ein. Zwei Spieler, die auf den Spuren ihrer bekannten Väter wandern könnten.

Der Tweet zum Spiel:

Jugend forscht bei der Hertha.

Die Statistik: 1

Östersund schaffte, was der Hertha verwehrt blieb: der Einzug in die Zwischenrunde der Europa League. Bereits vor dem Duell mit Berlin war Östersund für die Runde der letzten 32 Teams qualifiziert – als erster schwedischer Verein seit Einführung der Europa League.
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