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Leichtathletik-Verband reformiert WM- und Olympia-Quali: IAAF führt Weltrangliste ein

VonSID

Update 03/11/2017 um 13:37 GMT+1 Uhr

Der Leichtathletik-Weltverband IAAF reformiert mit Blick auf die Weltmeisterschaften 2019 und die Olympischen Spiele 2020 sein Qualifikationssystem. Ähnlich zum Tennis wird ab der kommenden Saison eine Weltrangliste eingeführt, die über die Teilnahmeberechtigung an den globalen Großereignissen entscheiden soll. Weitere Details sollen Anfang nächsten Jahres vorgestellt werden.

Details zum Punktesystem sollen Anfang 2018 kommen

Fotocredit: SID

Auch Informationen über die Wertigkeiten von Wettkämpfen wie der Diamond League oder nationalen Meetings sollen Anfang 2018 vorgestellt werden.
Bisher wurden die Athleten von den nationalen Verbänden wie dem Deutschen Leichtathletik-Verband DLV auf Grundlage von zuvor bestimmten Nominierungsrichtlinien für eine Weltmeisterschaft zugelassen. Dabei sollten die Athleten nominiert werden, die Aussicht auf die bestmögliche Platzierung hatten - ausschlaggebend war dabei oft die beste Saisonleistung.
Besonders für Länder wie die USA oder Jamaika, die bisher auf ein "Trial-System" setzten, könnte die neue Weltrangliste eine kleine Revolution bedeuten. Dort war es bisher so, dass die ersten Drei der nationalen Meisterschaften sich für eine WM qualifizierten, vorausgesetzt sie erfüllten die internationale Norm. Leistungen und Ergebnisse vor den Trials spielten dabei keine Rolle.
So lief zum Beispiel die US-Amerikanerin Kendra Harrison im Vorfeld der Olympischen Spiele 2016 Weltrekord über 100 m Hürden, in Rio war sie aber nicht am Start - weil sie bei den Trials nur Sechste wurde.
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