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Die emotionalsten Sportmomente
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Publiziert 28/05/2015 um 16:01 GMT+2 Uhr
Matthias Steiner hat sein Karriereende bekanntgegeben. Der Gewichtheber rührte 2008 unzählige TV-Zuschauer zu Tränen, als er nach seinem Olympiasieg in Peking bei der Siegerehrung das Bild seiner kurz zuvor verstorbenen Ehefrau in den Händen hielt und dabei bitter weinte. eurosport.yahoo.de blickt zurück und präsentiert zwölf der emotionalsten Momente des Sports:
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Bastian Schweinsteiger, Fußball, 2012
Das "Finale dahoam" wurde zum "Desaster dahoam". Als der FC Bayern das Champions-League-Finale 2012 gegen den FC Chelsea verlor, zeigte Bastian Schweinsteiger Courage und trat im Elfmeterschießen als letzter Schütze für die Münchener an - doch der Mittelfeldspieler scheiterte an "Blues"-Keeper Petr Cech und dem Pfosten. Das vielleicht wichtigste Match in der Geschichte des deutschen Rekordmeisters war nach Didier Drogbas Treffer endgültig verloren - und mit Schweinsteiger ein tragischer Held geboren.
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Alessandro Zanardi, 2012
Im Jahr 2001 verunglückte der ehemalige Formel-1-Pilot Alessandro Zanardi bei einem Rennen der Champ-Car-Serie auf dem Lausitzring so schwer, dass ihm beide Beine amputiert werden mussten. 2005 gab der Italiener ein beeindruckendes Motorsport-Comeback und fuhr für BMW in der WTCC. 2012 nahm er an den Paralympischen Spielen in London teil und gewann gleich zwei Goldmedaillen in der Disziplin Handbike - es war die Krönung der Karriere eines außergewöhnlichen Sportlers, dessen Lebensgeschichte vielen Menschen ein Vorbild sein sollte.
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Deutsche Nationalmannschaft, Handball, 2007
Was den Fußballern 2006 nicht gelang, schafften die Handballer ein halbes Jahr später. Das DHB-Team mit Trainer-Legende Heiner Brand ließ den Traum vom erfolgreichen "Wintermärchen" wahr werden und wurde im eigenen Land Weltmeister. Unvergessen ist dabei das Halbfinale gegen Frankreich, das Deutschland mit 32:31 nach Verlängerung für sich entschied. Ein Wahnsinnsspiel voller Emotionen.
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Cathy Freeman, Leichtathletik, 2000
Sie war das Gesicht der olympischen Sommerspiele 2000 in Sydney: Cathy Freeman, die australische 200- und 400-Meter-Läuferin, entzündete bei der Eröffnungsfeier das olympische Feuer. Es war eine Geste mit großer Symbolkraft: Freeman stammt von den australischen Ureinwohnern, den Aborigines, ab, die in Australien lange Zeit nicht dieselbe gesellschaftliche Stellung wie der Rest der Bevölkerung hatten.
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FC Schalke 04, Fußball, 2001
Die Meisterschaft war zum Greifen nah, und wurde unbarmherzig wieder aus den Händen gerissen. Der FC Schalke 04 wähnte sich am 19.Mai 2001 bereits als Deutscher Meister, nachdem den Gelsenkirchenern verkündet wurde, dass die Partie des FC Bayern beim Hamburger SV beim Stande von 1:0 für den HSV beendet ist. Es war eine Fehlinformation tragischen Ausmaßes. Manager Rudi Assauer und Aufsichtsratsmitglied Jürgen Möllemann feierten bereits die erste Meisterschaft seit 1958. Doch Bayerns Patrick Andersson erzielte in Hamburg mit der letzten Aktion der Partie doch noch den 1:1-Ausgleich, der den Münchenern den Titel bescherte und ganz Schalke in ein Tränenmeer verwandelte.
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Félix Sánchez, Leichtathletik, 2012
Es war eine der Szenen der olympischen Spiele von London: Félix Sánchez sank nach seinem Goldlauf über 400 Meter Hürden zu Boden, holte ein Bild seiner verstorbenen Großmutter heraus und brach in Tränen aus. Bei den vorherigen Spielen 2008 in Peking hatte er am Morgen des ersten Laufes erfahren, dass seine Oma gestorben ist. Damals hatte er das Versprechen gegeben, dass er für sie noch eine Medaille gewinnt, bevor er zurücktritt. Dieses Versprechen löste er mit vierjähriger Verspätung ein.
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Henry Maske, Boxen, 1996
Der 23. November 1996 sollte zur großen Abschiedsshow des "Gentleman" Henry Maske werden. Jeden seiner Profikämpfe entschied die deutsche Box-Legende bis zu diesem Zeitpunkt für sich - bis zu eben jenem Tag. In der Münchener Olympiahalle unterlag Maske dem US-amerikanischen Herausforderer Vigil Hill nach Punkten. Knapp elf Jahre später gelang beim Comeback die Revanche - dennoch bleibt dieser bittere Moment in Maskes Vita bestehen.
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Brett Favre, Football, 2003
Brett Favre ist einer der größten Quarterbacks in der Geschichte der NFL, 11-facher Pro-Bowler, dreimaliger MVP und Superbowl-Champion 1997. Eines seiner denkwürdigsten Spiele lieferte die Quarterback-Legende am 22. Dezember 2003 beim 41:7 gegen die Oakland Raiders ab. Vier Touchdown-Pässe für 399 Yards sicherten den Erfolg für seine Green Bay Packers. Es war eine sensationelle Performance des damals 32-Jährigen. Und das nur einen Tag nach dem Tod seines Vaters.
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Sven Hannawald, Skispringen, 2002
Es war der 6. Januar 2002, als der heutige Eurosport-Blogger Sven Hannawald Skisprung-Geschichte schrieb: Als erster und bislang einziger Athlet gewann der heute 38-Jährige alle vier Springen der Vierschanzentournee. Kurz darauf ereilte ihn ein Fax von Gerhard Schröder, in welchem der ehemalige Bundeskanzler ihm zu seinem historischen Triumph gratulierte.
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Felipe Massa, Formel 1, 2008
Es war der wohl bitterste Sieg in der Karriere eines Formel-1-Fahrers: Felipe Massa gewann 2008 das letzte Rennen der Saison in Brasilien und wähnte sich bereits als Weltmeister. Doch in der letzten Kurve der letzten Runde schob sich Lewis Hamilton noch an dem auf nasser Piste auf Trockenreifen fahrenden Timo Glock vorbei und schnappte dem Brasilianer somit in letzter Sekunde den Titel weg. Im Anschluss konnte Massa seine Tränen nicht mehr zurückhalten.
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Boris Becker, Tennis, 1985
Deutschland hatte wieder einen Tennis-Star: Am 7. Juli 1985 gewann der damals 17-jährige Boris Becker als erster ungesetzter Spieler, als erster Deutscher und als jüngster Sieger überhaupt das wichtigste Tennis-Turnier der Welt in Wimbledon. In vier Sätzen besiegte der gebürtige Leimener den Südafrikaner Kevin Curren. Eine unglaubliche Leistung des damaligen Youngsters.
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Matthias Steiner, Gewichtheben, 2008
Es war der aus deutscher Sicht mit Abstand emotionalste Augenblick der olympischen Spiele 2008 in Peking. Der deutsche Gewichtheber Matthias Steiner gewann die Goldmedaille und schrie seine unbändige Freude heraus. Bei der Siegerehrung präsentierte er das Foto seiner kurz zuvor verstorbenen Ehefrau, und rührte damit unzählige TV-Zuschauer zu Tränen. Steiner gab nun sein Karriereende bekannt.
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