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Kein Tag wie jeder andere: Das Sommermärchen bei der Fußball-WM 2006 in Deutschland beginnt

Sebastian Würz

Update 09/06/2021 um 00:56 GMT+2 Uhr

Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit dem Sommermärchen bei der Fußball-WM 2006. Am 9. Juni wurde die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland eröffnet. Die vier Wochen Weltmeisterschaft entwickelten sich auch dank Wetter und Stimmung zu einem Fest.

Bastian Schweinsteiger, Torsten Frings und Philipp Lahm - Deutschland

Fotocredit: Getty Images

Es war der Startschuss zum sogenannten "Sommermärchen". Am 9. Juni 2006 wurde in München vom damaligen Bundespräsidenten Horst Köhler die Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland eröffnet.
Bei sommerlichem Wetter und Partystimmung während des gesamten Turniers wurde die WM zum Fest für Fans aus aller Welt. Höhepunkt einer etwa halbstündigen Eröffnungsfeier in der Allianz-Arena war der Einlauf von 170 Weltmeistern aus allen sieben Nationen, die zu dem Zeitpunkt den Titel geholt hatten.
Beim anschließenden Eröffnungsspiel wollte auch die deutsche Mannschaft gegen Costa Rica für einen Höhepunkt sorgen. Während das in der Offensive gelang, zeigte die Abwehr des Gastgebers beim 4:2-Erfolg noch einige Lücken.
Bereits vor Anpfiff sorgte Michael Ballack für Wirbel. Der an der Wade angeschlagene Kapitän hatte sich überraschend fit gemeldet, dennoch wurde er von Bundestrainer Jürgen Klinsmann nicht aufgeboten. "Die Gesundheit steht über allem", begründete Joachim Löw, damals Klinsmanns Assistent, die Entscheidung.

DFB-Elf entfacht Begeisterung

Auf dem Platz stand dagegen nur knapp einen Moment nach einer Verletzung am Ellbogen wieder Philipp Lahm, der mit einer Armbandage spielte. Der Münchner erzielte in der 6. Minute die 1:0 Führung für Deutschland. Miroslav Klose (17., 61.) und Thorsten Frings sorgten für die weiteren Treffer des DFB-Teams.
Spätestens mit dem Sieg gegen Polen im zweiten Spiel entfachten die nach einer enttäuschenden Europameisterschaft 2004 als Außenseiter gestarteten Deutschen eine nationale Begeisterung, die sich über die gesamten vier Wochen hinziehen sollte. Am Ende sprang für die Mannschaft Rang drei heraus. Weltmeister wurde Italien nach einem Finalerfolg gegen Frankreich.
Schatten fielen neun Jahre später auf das Sommermärchen. Im Rahmen der FIFA-Korruptionsaffäre erhärtete sich der Verdacht, dass die Austragung der Weltmeisterschaft gekauft war.
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Traf zur Führung: Philipp Lahm

Fotocredit: Imago

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