Kein Tag wie jeder andere: Der überraschende Tod von Eiskunstläufer Sergej Grinkov - Drama um Olympiasieger
Update 15/11/2023 um 17:01 GMT+1 Uhr
Kein Sport-Tag wie jeder andere: Jubiläen & Rekorde, Feiertage & Dramen, großes Kino & vergessene Helden: Unser täglicher Blick zurück in die Sportgeschichte - heute mit dem Tod von Sergej Grinkov. Am 20. November 1995 brach der russische Eiskunstläufer plötzlich im Training zusammen und konnte nicht mehr gerettet werden. Ein Herzfehler erwies sich als Todesursache.
Er wurde mit seiner Partnerin und späteren Ehefrau Jekaterina Gordejeva viermal Weltmeister und gewann die Goldmedaille bei den Olympischen Spielen 1988 in Calgary und 1994 in Lillehammer. Am 20. November 1995 starb Eiskunstläufer Sergej Grinkov plötzlich im Training.
Bei den Vorbereitungen für eine Eisshow in Lake Placid brach der 28-Jährige zusammen und konnte nicht mehr gerettet werden. Später stellten Ärzte fest, dass bei dem Russen eine genetische Vorbelastung vorlag, die Herzinfarkte in jungem Alter erhöht. Der Risikofaktor wurde schließlich nach ihm "Grinkov-Faktor" genannt.
Ihren Durchbruch in die Weltspitze schafften Gordejeva/Grinkov bei den Weltmeisterschaften 1986 in Genf, als sie im Teenager-Alter die gesamte Konkurrenz schlugen. Der Erfolg der beiden Sowjetrussen wurde jedoch auch kritisch gesehen. Die damals 14-jährige Gordejeva wog lediglich 35 Kilogramm. Die Vorstellung der beiden in der Schweiz wurde als "Kinderweitwurf" bezeichnet.
1990 wechselten sie zu den Profis. 1991 heirateten Gordejeva und Grinkov und wurden Eltern einer Tochter. Als 1993 Eiskunstläufer reamateurisiert werden konnten, nutzten Gordejeva und Grinkov die Chance, um bei den Olympischen Spielen ein Jahr später in Lillehammer zu starten, wo sie ihre zweite Olympische Goldmedaille gewannen.
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