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Der Titelverteidiger gewann zwar das hochspannende Viertelfinal-Rückspiel gegen den Geheimfavoriten aus Ludwigsburg mit 74:73 (45:36), verpasste durch das 83:87 im Hinspiel aber nach einer Nervenschlacht im letzten Viertel denkbar knapp erstmals nach 2012 das Halbfinale.
"Der Sieg war leider nicht hoch genug. Wir hatten ein gutes Spiel, wir hatten unsere Chancen, aber am Ende haben wir keine guten Entscheidungen getroffen", sagte Bayern-Coach Oliver Kostic bei "MagentaSport". Geschäftsführer Marko Pesic schloss eine Trainerdiskussion nach dem verpassten Titel-Hattrick zunächst aus: "Ich will keiner Person einen Vorwurf machen, das wäre respektlos."
Im Audi Dome gaben die Bayern das Spiel in den letzten Augenblicken noch aus der Hand, für die Ludwigsburger überzeugte der überragende Marcos Knight als bester Werfer mit 20 Punkten. Im Halbfinale trifft die Mannschaft von Headcoach John Patrick höchstwahrscheinlich auf ratiopharm Ulm, das im ersten Duell mit den Fraport Skyliners (101:61) eine überzeugende Vorstellung abgeliefert hatte und am Freitagabend (20.30 Uhr) einen 40-Punkte-Vorsprung verteidigt.
Bayern-Ehrenpräsident Uli Hoenß (rechts) verfolgte das Aus des FCB gegen Ludwigsburg von der Tribüne aus mit
Fotocredit: Imago
Hoeneß sieht verbesserte Bayern
Die Bayern, die bereits in der Gruppenphase zweimal als Verlierer vom Feld gegangen waren, wurden ihrer Favoritenrolle in der heimischen Halle hingegen nicht gerecht. Dabei legten die Gastgeber gegen die Ludwigsburger im Vergleich zum Hinspiel ihre Schwäche am Brett ab, holten mehr Rebounds und agierten zunächst aggressiver. Während die Ludwigsburger massive Probleme aus der Distanz hatten, überzeugte die im bisherigen Turnierverlauf eher verunsicherte Mannschaft von Kostic in der ersten Hälfte mit einer verbesserten Defensivleistung.
Das sah auch Hoeneß so. "Unsere Mannschaft hat im Vergleich zu den letzten Spielen eine deutliche Leistungssteigerung gezeigt", sagte Hoeneß in der Halbzeitpause bei "MagentaSport": "Sie wollen unbedingt ins Halbfinale." Besonders Paul Zipser sorgte bei seinen Mitspielern mit wuchtigen Dunks und guten Distanzwürfen mehrmals für laute Jubelschreie.
Auch Hoeneß fieberte auf den sonst leeren Rängen mit einer knallroten Mund-Nasen-Maske immer wieder enthusiastisch mit. Ludwigsburg ließ sich allerdings nie abhängen. Vor allem Knight hielt den Außenseiter im Spiel, am Ende des dritten Viertels herrschten ausgeglichene Verhältnisse. Im abschließenden Durchgang behielten die Ludwigsburger in einer hart umkämpften Nervenschlacht den kühleren Kopf.
Im Halbfinale des Geisterturniers trifft die Mannschaft von Headcoach John Patrick auf ratiopharm Ulm, das am Abend gegen die Fraport Skyliners nach dem klaren 101:61 im Hinspiel ein 96:69 (47:48) im zweiten Duell folgen ließ und weiter ungeschlagen ist.
(SID)
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