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Basketball-Bundesliga: Ratiopharm Ulm gewinnt Spiel vier gegen Bonn und krönt sich erstmals zum deutschen Meister

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 16/06/2023 um 23:25 GMT+2 Uhr

Erstmals in der Vereinsgeschichte hat ratiopharm Ulm die deutsche Meisterschaft im Basketball gewonnen. Der Favoritenschreck gewann in den Play-offs der Bundesliga (BBL) das vierte Finale gegen die Telekom Baskets Bonn am Freitagabend 74:70 (43:41) und entschied die Best-of-five-Serie mit 3:1 für sich. Ulm, Vizemeister von 1998, 2012 und 2016, beendete einen unglaublichen Run mit dem Titel.

Yago dos Santos - Ratiopharm Ulm

Fotocredit: Imago

Der Hauptrundensiebte hatte in den Play-offs erst Meister Alba Berlin (3:1) und danach Pokalsieger Bayern München ausgeschaltet (3:0). Gavel (38), ehemaliger deutscher Nationalspieler, gelang gleich in seinem ersten Jahr der große Wurf. Ulm, mit einer Serie von vier Pleiten in die Saison gestartet, schrieb Geschichte. Nie zuvor hat ein Team von Platz sieben den Titel geholt, noch nie eines die ersten Drei rausgeworfen.
"Wir sind unglaublich glücklich. Die Jungs haben über die Play-offs unglaubliches Herz und Charakter gezeigt", sagte Gavel bei "MagentaSport": "Dass wir hier am Ende mit dem Titel stehen, mir fehlen die Worte." Der Brasilianer Yago dos Santos wurde als wertvollster Spieler (MVP) der Finals ausgezeichnet.
Bonn muss derweil nach einer bemerkenswerten Hauptrunde, die der Klub mit nur zwei Niederlagen auf Platz eins abschloss, weiter auf seinen ersten Meistertitel warten. Bereits zum sechsten Mal zogen die Telekom Baskets im Finale den Kürzeren. Immerhin holte Bonn Mitte Mai in der Champions League die erste Trophäe der Vereinsgeschichte.
"Es ist unglaublich enttäuschend", sagte Trainer Tuomas Iisalo, "Ulm war besser in drei Spielen, wir in einem. Sie haben sehr verdient gewonnen."

Ulm und Bonn liefern sich Schlagabtausch

Ulm begann konzentriert und startete stark. Doch die Bonner hielten dagegen. Beide Teams spielten mit enorm viel Tempo, die Führung wechselte permanent hin und her. Erst Mitte des zweiten Viertels änderte sich das Bild, angeführt von dos Santos konnten sich die Gastgeber mit einem 11:0-Lauf absetzen (38:27/15. Minute).
Die Fans feuerten ihre "Uuulmer" wie beim Kantersieg am Mittwoch (112:84) lautstark an, die Bonner zeigten sich unbeeindruckt. Der Champions-League-Sieger kam durch ein 10:0 vor der Pause wieder heran und kämpfte verbissen um die Chance auf ein Entscheidungsspiel in eigener Halle.

Ulm zieht entscheidend davon

"Es ist schade, dass wir den Vorsprung nicht halten konnten. Jetzt ist es wieder die enge Kiste", sagte Ulms Sportdirektor Thorsten Leibenath. Die vergebene Chance rächte sich, Bonn kam besser aus der Kabine und setzte sich ab (57:49/28.). Doch das Momentum kippte erneut: Ulm stoppte den Gegner im Schlussviertel mit starker Defense, zog mit einem 18:0-Run (69:59/36.) davon und brachte den Vorsprung in den spannenden letzten Minuten nach Hause.
Ulm hatte Spiel eins in Bonn gestohlen und machte nach dem Ausgleich zum 1:1 mit dem Heimvorteil in den Duellen Nummer drei und vier alles klar. Topscorer der Gastgeber beim entscheidenden dritten Sieg war der glänzend aufgelegte dos Santos mit 25 Punkten.
(SID)
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