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Dorothea Wierer gewinnt das Einzelrennen in Ruhpolding, die deutschen Damen verpassen das Podest

VonSID

Update 14/01/2016 um 16:49 GMT+1 Uhr

Die deutschen Biathletinnen haben nach drei Siegen in Serie das Podest beim Heim-Weltcup in Ruhpolding verpasst. In der Chiemgau Arena landete Franziska Hildebrand mit einem Schießfehler auf Platz vier, 0,9 Sekunden fehlten ihr auf die Tagesdritte Gabriela Soukalova aus Tschechien. Den Sieg sicherte sich wie im ersten Einzel-Wettkampf der Saison die italienische Schnellschützin Dorothea Wierer.

2015, Dorothea Wierer (imago, NOT in NOR, SWE)

Fotocredit: Imago

Platz zwei ging mit 1:09,0 Minuten Rückstand an Kaisa Mäkäräinen aus Finnland (+54,8 Sekunden) vor der Gesamtweltcup-Führenden Soukalova (+1:09,9 Minuten). Beide ließen bei perfekten Bedingungen vor 9500 Zuschauern in der Chiemgau Arena eine Scheibe stehen.
Laura Dahlmeier, vergangene Woche in Verfolgung und Massenstart erfolgreich, ließ bei perfekten Bedingungen zwei Scheiben stehen, kam aber dank der zweitbesten Laufzeit des Tages als Neunte noch in die Top 10.
"Gleich mit einem Fehler zu starten, ist natürlich ärgerlich", sagte Hildebrand, die den denkbar knapp verpassten Platz auf dem Treppchen sportlich nahm: "Letztes Mal hatte ich 0,3 Sekunden Vorsprung auf Gabi, jetzt habe ich 0,9 Rückstand. Das ist okay." Dahlmeier haderte nur kurz mit ihrem zweiten Fehler, der sie Platz zwei kostete. "Das ist immer noch ein Top-10-Platz, da kann ich mich durchaus noch drüber freuen", sagte die 22-Jährige im ZDF.
Auch Bundestrainer Gerald Hönig war mit den Vorstellungen seiner beiden Top-Athletinnen durchaus einverstanden, ärgerte sich insgesamt aber über ein paar Unkonzentriertheiten am Schießstand. "Leider haben wir im Schießen den einen oder anderen Fehler zu viel gemacht. Bei den Bedingungen musst du mit Null oder einem Fehler vom Schießstand weggehen", sagte Hönig.

Wierer überrascht vom Sieg

Hinter dem Spitzenduo klaffte im Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) eine Lücke. Maren Hammerschmidt und Vanessa Hinz kamen mit je zwei Fehlern auf die Plätze 22 und 24. Miriam Gössner verpatzte ihr Comeback in Ruhpolding nach drei Jahren mit sechs Fehlern und Platz 59. Ihren letzten von drei Weltcupsiegen hatte die 25-Jährige aus Garmisch 2013 in den Chiemgauer Alpen gefeiert. Karolin Horchler (2) lief auf Platz 44.
"Ich war letzte Woche krank und beim Schießen instabil", sagte die Südtirolerin Wierer nach ihrem zweiten Karrieresieg, "daher bin ich überrascht, dass es heute so von alleine ging". Zugute kamen ihr die Bedingungen, die Veranstalter hatten den Neuschnee der vorherigen Tage optimal auf der Strecke verteilt, in Ruhpolding herrschte zudem Kaiserwetter. "Nach acht Kilometern dachte ich schon, ich schaffe es nicht mehr, aber jetzt bin ich überglücklich", sagte Wierer.

Preuß: "Gesundheit geht vor"

Staffel-Weltmeisterin Franziska Preuß fehlte nach ihrem Haarriss im Steißbein wie geplant beim zweiten Teil der Heimrennen, auch den Massenstart am Samstag wird die 21-Jährige auslassen. "Gesundheit geht klar vor, und ich muss meinem Körper jetzt die Zeit geben, bis die Verletzung vollständig verheilt ist", schrieb Preuß bei Facebook.
Fortgesetzt wird der Weltcup am Freitag (15:30 Uhr live bei Eurosport 1) mit dem Staffelrennen der Männer, die Frauen treten zum Abschluss am Sonntag im Team an.
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