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Tyson Fury kündigt Karriereende an: Britischer Box-Weltmeister tritt nach Kampf gegen Dillian Whyte zurück

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 24/04/2022 um 20:57 GMT+2 Uhr

Nach seinem Triumph will Tyson Fury das Versprechen an seine Frau halten. Es soll sein letzter Kampf gewesen sein. "Im Namen von Jesus Christus habe ich diesen Kampf heute, in diesem Land gewonnen, in meinem geliebten zu Hause, in meinem England!" Und genau dort, mit dem WBC-Gürtel über der Schulter, soll für den Box-Champion Schluss sein - so lautet zumindest das Vorhaben des 33-Jährigen.

Tyson Fury

Fotocredit: Getty Images

"Das war es, das könnte der letzte Vorhang für den Gypsy King gewesen sein", erklärte Fury im Anschluss an den Kampf.
Und das aus Liebe zu seiner Frau Paris. Er habe ihr nach seinem dritten Kampf mit Deontay Wilder im Oktober versprochen, dass er aufhören würde, bekräftigte Fury unmittelbar, nachdem er seinen Schwergewichts-Titel mit dem K.o.-Triumph über Dillian Whyte erfolgreich verteidigt hatte bei BT Sport: "Und ich habe das wirklich so gemeint."
Er sei es den Fans aber schuldig gewesen, "hierher zu kommen und in Wembley zu kämpfen". Und denen hatte der 33-Jährige im Stadion ein Spektakel geboten. Umgeben von einem Meer aus Lichtern schritt Fury zum Ring, begleitet vom Song "Sex on Fire" der amerikanischen Band Kings of Leon, den die Zuschauer lautstark mitgrölten. Der "Gypsy King" genoss die Stimmung einen Moment lang auf einem Thron, über dem Stadion schoss Feuerwerk in den Himmel von London.
Im Ring setzte der Brite seinen Landsmann Whyte dann mit einem Aufwärtshaken ans Kinn in der sechsten Runde außer Gefecht. Es war Furys 32. Sieg im 33. Profikampf, bei einem zusätzlichen Remis tritt er ungeschlagen zurück. Oder?

Fury hat "nichts mehr zu beweisen"

"Ich habe alles erreicht, was ich erreichen wollte", betonte Fury auf der Pressekonferenz. Auch seine Frau war bei "BT Sport" der Meinung, dass Fury nun "nichts mehr zu beweisen" habe. Aber: "Ich denke, der einzige Grund für Tyson zurückzukommen ist ein Vereinigungskampf", räumte sie ein.
Einen solchen Fight gegen Alexander Usyk würden die Fans nur zu gerne sehen, der Ukrainer hält seit seinem Sieg gegen Anthony Joshua die Gürtel der Verbände WBA, WBO und IBF. Usyk muss jedoch zunächst zum Rückkampf gegen den entthronten Champion Joshua antreten.
Und auf der Liste für einen Schaukampf sei Mixed-Martial-Arts-Kämpfer und UFC-Champion Francis Ngannou: "Ich bin ein Entertainer und das ist, was ich am besten kann", sagte Fury, hinter dem Jahre mit Höhen und Tiefen liegen.

Furys großartige Karriere geht (vorerst) zu Ende

Berühmt nach seinem Triumph über WBA-, IBF- und WBO-Weltmeister Wladimir Klitschko 2015 sorgte Fury anschließend mit Doping- und Drogenvergehen für Schlagzeilen. Nachdem er all seine Gürtel zurückgegeben hatte, setzte er 2018 zum großen Comeback an.
Nun ist für Fury nach dem Kampf gegen seinen früheren Sparringspartner Whyte erst einmal "alles erledigt. Ich muss nun ein Mann meines Wortes sein".
Und so schmetterte er nach seinem womöglich letzten Kampf mit den 94.000 Zuschauern Don McLeans "American Pie" und bedankte sich für "die überwältigende Unterstützung". Mit Blick auf die vollen Ränge im Wembley-Stadion sagte Fury: "Was für ein Weg, um zu gehen". Ob für immer, bleibt abzuwarten.
(SID)
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