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NHL: Viererpack von Leon Draisaitl reicht nicht - Edmonton Oilers kassieren Pleite bei den Vegas Golden Knights

Eurosport
VonEurosport

Update 04/05/2023 um 12:40 GMT+2 Uhr

Eishockey-Superstar Leon Draisaitl hat mit einer historischen Gala den Fehlstart der Edmonton Oilers im Play-off-Viertelfinale der NHL nicht verhindern können. Dem Kölner gelangen zum Auftakt bei den Vegas Golden Knights vier Treffer, dennoch unterlag sein Team mit 4:6. Fortgesetzt wird die Best-of-seven-Serie am Samstag in Las Vegas, Spiel drei findet dann am Montag in Edmonton statt.

Leon Draisaitl (l.) verliert mit den Edmonton Oilers trotz Viererpack

Fotocredit: Getty Images

Leon Draisaitl blickte entgeistert in die Journalistentraube, schüttelte energisch mit dem Kopf. Freude über seine vier Tore?
"Nein", entgegnete der deutsche Eishockey-Superstar ebenso schmallippig wie bedient. Der Fehlstart ins Viertelfinale auf dem Weg zum Traumziel Stanley Cup überlagerte seine persönliche Gala. Keine Lobeshymne konnte den gebürtigen Kölner über das 4:6 in Spiel eins gegen die Vegas Golden Knights hinwegtrösten.
"Wir waren insgesamt nicht gut genug", sagte Draisaitl: "Es war nicht annähernd so, wie wir spielen können. Es geht weiter und muss besser werden." Viel besser wird für ihn selbst in der Best-of-seven-Serie kaum möglich sein, der MVP von 2020 sprengt mal wieder alle Superlative. "Tolle Leistung von ihm. Es ist eine Schande, dass wir uns das trotzdem entgehen lassen", sagte Teamkollege Evander Kane.
Draisaitl hebe "in dieser Phase der Saison sein Spiel immer nochmal auf ein anderes Level", schwärmte Headcoach Jay Woodcroft. Diesmal mehr denn je. In seiner 44. Play-off-Partie gelang ihm erstmals ein Viererpack, seit Jari Kurri vor 36 Jahren hatte kein Oilers-Spieler in den Play-offs so viele Treffer in einer Partie erzielt. Selbst Klub-Legende Wayne Gretzky waren in der Post-Season nur zwei Viererpacks gelungen.

Ekholm: Draisaitl fährt den Bus

Der 27-Jährige hatte die Oilers am Mittwochabend in der zweiten Minute in Führung gebracht sowie die Partie nach einem zwischenzeitlichen 1:3 mit zwei weiteren Treffern wieder ausgeglichen. Der zwischenzeitliche Anschluss zum 4:5 im Schlussdrittel war dann zu wenig.
"Er zeigt es Abend für Abend, und er ist derjenige, der im Moment den Bus für uns fährt", schwärmte Mitspieler Mattias Ekholm: "Es ist toll, ihm zuzusehen. Er ist so ein guter Eishockeyspieler, und ich liebe die Art, wie er spielt. Ich mag auch den Biss, den er in seinem Spiel hat."
Durch seinen Viererpack baute Draisaitl mit nun elf Toren in sieben Play-off-Spielen die Führung in der Torjägerliste aus, zugleich stellte der 27-Jährige einen Franchise-Rekord auf. Bisher hielten Gretzky und Mark Messier mit neun Treffern in den ersten sieben Play-off-Partien die Bestmarke. Mit nun 15 Punkten eroberte Draisaitl auch Platz eins in der Scorerwertung von Matthew Tkachuk zurück.
"Sein Name steht in einer Reihe mit einigen der besten Spieler in der Geschichte des Spiels", lobte Woodcroft. Doch die Stanley-Cup-Trophäe wäre Draisaitl viel wichtiger.

Oilers schrauben die Erwartungen nach oben

Der deutsche Nationalspieler hatte in der Hauptrunde mit 128 Punkten einen persönlichen Bestwert aufgestellt. Mit der besten Hauptrunde seit den glorreichen Zeiten der Klublegende Gretzky haben Draisaitl und Co. die Erwartungen bei den Fans hochgeschraubt.
In der ersten Runde hatte sich Edmonton mit 4:2 in der Serie gegen die Los Angeles Kings durchgesetzt. Im Vorjahr waren die Oilers im Halbfinale gegen den späteren Meister Colorado Avalanche ausgeschieden.
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(SID)
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