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Niederlande GP: Wieder Zoff bei Haas zwischen Schumacher und Mazepin in Zandvoort -Ralf Schumacher schäumt

Peer Kuni

Update 05/09/2021 um 19:31 GMT+2 Uhr

Der teaminterne Zoff bei Haas hat beim Großen Preis der Niederlande einen weiteren Höhepunkt erreicht. Nikita Mazepin fuhr in der Anfangsphase Mick Schumacher bei dessen Überholversuch gefährlich vor das Auto. Der deutsche Formel-2-Champion beschädigte sich bei dem Manöver seinen Frontflügel und musste anschließend einen unplanmäßigen frühen Boxenstopp einlegen. Ralf Schumacher äußerte Kritik.

Nikita Mazepin und Mick Schumacher

Fotocredit: Imago

Mick Schumacher fiel weit zurück und wurde schon früh vom späteren Rennsieger Max Verstappen (Red Bull) überrundet. Sein Rennen war damit hinüber. Am Ende kam er mit drei Runden Rückstand als 18. und Letzter ins Ziel.
Doch Mazepin sah sich keiner Schuld bewusst. "Es war ein sehr hartes Duell und es sollte auch immer so sein. Es gibt keine Probleme zwischen uns, aber ich möchte vorne sein", machte der Russe am "Sky"-Mikrofon deutlich. Der 22-Jährige musste im Rennverlauf mit technischen Problemen aufgeben.
Schumacher hingegen antwortete gewohnt gefasst, ließ allerdings zwischen den Zeilen ein wenig Dampf ab. "Aus meiner Sicht war die Aktion nicht korrekt. Es ist eher sein Ding, da in den Medien herumzuschimpfen. Ich kläre das intern", meinte der Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher. Der deutsche F1-Rookie ergänzte noch: "Ich werde dem Team nichts Negatives in die Schuhe schieben wollen. Daher halte ich mich da raus."
Bereits einige Male in dieser Saison sind die beiden Haas-Piloten auf der Strecke aneinandergeraten. In Zandvoort hatten sie sich schon im Qualifying einen unnötigen Zweikampf in Q1 geliefert und Sebastian Vettel (Aston Martin) damit seine schnelle Runde versaut.

Ralf Schumacher: Mazepin "überfordert und frustriert"

Deutlichere Worte als Mick fand Ralf Schumacher zu der Situation. Bei "Sky" erklärte er: "Mick war hinter Nikita, in perfekter Position zu überholen. Mazepin zuckt dann und zieht einfach rüber und macht Mick dabei sogar den Vorderflügel kaputt. Solche Aktionen bei Hochgeschwindigkeiten sind lebensgefährlich. Da muss das Team dringend eingreifen."
"Es ging um die letzten Plätze", erinnerte er und ergänzte: "Nikita muss damit leben, dass wenn Mick so nah an ihm ist, er ihn durchlassen muss. Mit diesen Aktionen hat er nichts in der Formel 1 zu suchen. Dieses Risiko, welches er eingeht, passt nicht zu seinem Talent. Er scheint überfordert und frustriert. Da muss Günther Steiner eingreifen", so der Experte.
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