F1-Finale in Abu Dhabi: Max Verstappen schießt scharf gegen Reporter zurück - Superstar verteidigt sich vehement

Max Verstappen (Red Bull) hat seinen fünften WM-Titel in Folge um lediglich zwei Punkte verpasst. Auf der Pressekonferenz nach dem Grand Prix von Abu Dhabi wurde der geschlagene Niederländer daher nach dem entscheidenden Punktverlust gefragt - und zwar mit einem Hauch von Kontroverse. Im Mittelpunkt stand nämlich auf Anhieb ein Vorfall in Spanien, den Verstappen schnell zur Seite wischte.

Das Stichwort am Sonntagabend war: Rage Road. Anfang Juni sorgte Verstappen beim Grand Prix von Barcelona für einen Eklat, als er seitlich in den Boliden von George Russell (Mercedes) rammte.

Daraufhin kassierte der viermalige Weltmeister eine Zehn-Sekunden-Strafe und wurde nur noch als Zehnter gewertet. Aufgrund dieser Tatsache gingen auch Punkte verloren, die in Abu Dhabi den Unterschied hätten machen können.

Doch Verstappen war noch nie ein Mensch, der im Konjunktiv lebt. "Du vergisst all die anderen Sachen, die in meiner Saison passiert sind", entgegnete er nach dem verpassten WM-Titel einem Journalisten, der ihn nach einer nun einsetzenden Reue fragte. "Aber das einzige, was dir dazu einfällt, ist Barcelona. Ich wusste, dass die Frage kommen würde."

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Für einige Sekunden herrschte Ruhe im Presseraum, ehe der 28-Jährige nachschob: "Und jetzt gibst du mir ein blödes Grinsen."

Vorfall in Spanien "gehört zum Rennsport"

Einen Vorwurf will sich Verstappen nicht machen lassen. "Das gehört zum Rennsport. Man lernt immer dazu und die WM wird über 24 Grand Prix entschieden", merkte er an. "In der zweiten Saisonhälfte habe ich ein paar frühe Weihnachtsgeschenke bekommen. Danach hätte man auch fragen können."

Damit bezog er sich auf seine phänomenale Aufholjagd in den finalen Zügen der Saison, zwischenzeitlich lag Verstappen im WM-Kampf nämlich mit 104 Punkten zurück. Aufgrund einiger Aussetzer vom späteren Weltmeister Lando Norris und dessen Teamkollegen Oscar Piastri machte er das Titelrennen noch einmal richtig spannend.

Über die gesamte Saison hinweg kam Verstappen aber wegen des phasenweise deutlich unterlegenen Red Bulls nie über die Rolle des Außenseiters hinaus - was er mit seiner zugespitzten Antwort unterstreichen wollte.

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