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Max Verstappen triumphiert nach Chaos-Schlussphase in Melbourne - Hamilton und Alonso auf dem Podium

Eurosport
VonEurosport

Update 02/04/2023 um 15:52 GMT+2 Uhr

Max Verstappen ist auch durch einen verpatzten Start und ein Crash-Festival nicht aufzuhalten. Der Niederländer gewann trotz einiger Störfeuer zum ersten Mal den Großen Preis von Australien und nimmt in dieser Verfassung früh in der Saison Kurs auf seinen dritten WM-Titel - auch weil sein Teamkollege Sergio Perez ein Wochenende zum Vergessen erlebte und nur Fünfter wurde.

Max Verstappen rast zum Sieg in Melbourne 2023

Fotocredit: Getty Images

Die Abendsonne schien Max Verstappen ins Gesicht, still genoss der Weltmeister seinen Triumph über das Chaos. Zum 37. Mal schon gewann er ein Formel-1-Rennen, und nun endlich auch in Australien. Die ruhige Szene stand im krassen Gegensatz zum Tohuwabohu der letzten Runden, als Karbon berstend zerbrach, vier Autos ausschieden und reichlich geschimpft und gehadert wurde.
"Am Ende war es das pure Chaos. Diese roten Flaggen habe ich nicht wirklich verstanden. Das war hausgemacht. Wir hätten das Rennen doch hinter dem Safety Car beenden können", kommentierte Verstappen die Ereignisse, die von der englischen Boulevardzeitung "The Sun" treffend als "Max Drama" beschrieben wurden.
Der große Aufreger war die Entscheidung der FIA-Schiedsrichter, nach dem Unfall von Haas-Pilot Kevin Magnussen bei zwei verbleibenden Runden das Rennen nochmals stehend zu starten. Dieser "Super-Sprint" bot Hochspannung - und brachte fast auf Ansage Unfälle und Strafen. Es folgte die nächste rote Flagge, die letzte Runde wurde schließlich hinter dem Safety Car bestritten, um weiteren Schaden abzuwenden.
Doch am Sieg Verstappens konnten selbst die unübersichtlichen Umstände nicht rütteln. "Es war auch mal an der Zeit, hier in Melbourne zu gewinnen", sagte Verstappen im Scherz. Der 25-jährige Niederländer nimmt früh in der Saison Kurs auf seinen dritten WM-Titel - auch weil sein Teamkollege Sergio Perez ein Wochenende zum Vergessen erlebte und nur Fünfter wurde. Und wer nicht in einem Red Bull sitzt, so scheint es, kann höchstens auf vereinzelte Glanzlichter hoffen.
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Max Verstappen jubelt nach dem Sieg beim GP in Melbourne

Fotocredit: Getty Images

Hülkenberg in den Punkten

Hinter Verstappen, der seinem Team den ersten Erfolg in Melbourne seit Sebastian Vettel 2011 bescherte, fuhr erstmals in dieser Saison Rekordweltmeister Lewis Hamilton im Mercedes als Zweiter auf das Podium. "Ich habe das nicht erwartet", sagte der 38-Jährige, der seit rund 16 Monaten ohne Sieg ist und dessen W14 selbst aus den eigenen Reihen als Fehlkonstruktion tituliert wurde. Rang drei ging zum dritten Mal im dritten Saisonrennen an Ex-Champion Fernando Alonso im Aston Martin.
Nico Hülkenberg veredelte seine konstant starken Vorstellungen im Qualifying, der gebürtige Emmericher holte als Siebter seine ersten WM-Punkte als Haas-Pilot. "Hätte es die letzte rote Flagge nicht gegeben, hätten bei uns richtig die Korken geknallt", haderte der 35-Jährige ein wenig am "Sky"-Mikrofon.
Ein Debakel erlebte hingegen Ferrari. Vorjahressieger Charles Leclerc wurde in der ersten Runde abgeräumt und schied aus. "Das ist der schlechtest mögliche Start in die Saison", kommentierte der Monegasse, der gerade einmal sechs Punkte auf dem Konto hat. Sein Teamkollege Carlos Sainz verlor im Trubel der Schlussphase aufgrund einer Zeitstrafe den vierten Rang und wurde Zwölfter, die Scuderia wartet damit weiter auf den ersten Podestplatz des Jahres.

Pech für Russell

Dieser wäre für George Russell an einem glücklicheren Tag wohl reserviert gewesen. Hamiltons jüngerer Teamkollege nahm es in den ersten Runden mit Verstappen auf, dann ereilte ihn Strategie-Pech und schließlich ging sein Mercedes-Motor in Flammen auf.
Beim ersten und zweiten stehenden Start am Sonntag zeigte Verstappen noch Schwächen, er selbst fällte das Urteil: "Das war schrecklich." Mit dem Rennen kam aber auch der Niederländer in Fahrt und spielte die Trümpfe seines überlegenen Autos locker aus. Kurz vor Rennende war sein Polster dann dahin. An Verstappens Sieg änderte das freilich nichts.
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(SID)
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