GP von Australien: Carlos Sainz und Charles Leclerc rasen zum Doppelsieg - Max Verstappen raucht ab

Zum ersten Mal seit knapp zwei Jahren hat Weltmeister und Dominator Max Verstappen die karierte Flagge nicht gesehen - und Ferrari hat diese goldene Chance genutzt. Am Sonntag schwang sich Carlos Sainz beim Grand Prix von Australien vor seinem Teamkollegen Charles Leclerc (+2,366 Sekunden) zum Sieger auf. Der Doppelsieg der Scuderia war durch einen frühen Ausfall Verstappens eingeleitet worden.

20. Podium, dritter Sieg: Sainz drückt Australien Stempel auf

Quelle: Perform

Verstappen musste seinen Red Bull bereits nach vier Runden wegen Bremsproblemen abstellen, Rauch stieg auf, Verstappen verließ fluchend seinen Boliden.
Damit endete seine Serie von 43 Zielankünften nacheinander - 35 dieser Rennen beendete er als Sieger.
Sainz ist übrigens weiterhin der einzige Fahrer neben Verstappen, der seit Mai 2023 (GP von Miami) ein Rennen für sich entscheiden konnte. Der Spanier, der Ferrari am Ende der Saison verlassen wird, triumphierte bereits beim Grand Prix von Singapur im vergangenen September.
Lando Norris (McLaren/+5,904) komplettierte vor seinem Teamkollegen Oscar Piastri (+35,770) das Podium. Sergio Pérez (+56,309) blieb nur der fünfte Rang.

Sainz mit goldenem Comeback nach Blinddarm-OP

Nach drei von 24 Saisonrennen schiebt es sich in der Fahrer-WM etwas zusammen, mit 51 Punkten bleibt Verstappen aber knapp vorn. Dahinter folgen Leclerc (47), Pérez (46) und Sainz (40).
"Wir konnten in den Daten sehen, dass die rechte hintere Bremse von Anfang an blockierte", sagte Verstappen, der nach vier Runden bereits Feierabend hatte: "Sobald die Ampel ausging, blieb die rechte Bremse angezogen. Es war, als würde man mit angezogener Handbremse fahren." Auf dem Weg in die Boxengasse explodierte die Bremse dann, nichts ging mehr.
Sainz, der vor zwei Wochen in Saudi-Arabien wegen einer Blinddarm-OP passen musste und in Melbourne noch über eine gelegentliche Übelkeit im Rennwagen klagte, setzte sich in der Folge an der Spitze ab.
Verstappens alter Rivale Lewis Hamilton löste nach 17 Runden unfreiwillig ein virtuelles Safety-Car aus, als sein Mercedes wegen Motorproblemen ausrollte. Für den Rekordweltmeister ist es in seinem letzten Jahr bei den Silbernen nach den Plätzen sieben und neun in den ersten beiden Rennen ein neuer Tiefpunkt. "Ich denke, wir werden uns verbessern. Es ist schwierig, was die momentane Konkurrenzfähigkeit angeht", sagte Hamilton knapp.

Russell-Crash sorgt für Schock zum Ende

Nico Hülkenberg indes durfte sich zum zweiten Mal in dieser Saison über Zählbares freuen, der Haas-Pilot wurde Neunter.
Für einen Schockmoment sorgte Hamiltons Teamkollege George Russell mit einem schweren Unfall in der letzten Runde. Russell funkte schnell: "Ich bin okay." Das Rennen endete hinter dem virtuellen Safety-Car.
In Melbourne waren nur 19 statt wie üblich 20 Autos am Start. Williams-Pilot Logan Sargeant war nach einer harten Team-Entscheidung zum Zusehen verdammt, obwohl sein Teamkollege Alex Albon im Training mit seinem Rennwagen schwer gecrasht war. Williams hatte dadurch nur noch ein intaktes Chassis vor Ort - und entschied sich für seinen Nummer-eins-Fahrer Albon.
(mit SID)
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Leclerc übertrumpft Barrichello: Die wichtigsten Fakten zum Auftakt

Quelle: Perform

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