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Lewis Hamilton der X-Faktor in der Saison 2025 - Ferrari-Neuzugang soll die rote Durststrecke endlich beenden
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Publiziert 12/03/2025 um 15:49 GMT+1 Uhr
Auch ein Rekordweltmeister muss noch etwas dazulernen, das hat Lewis Hamilton am eigenen Leib erfahren. Bei Ferrari sprechen sie eine andere Sprache als bei Mercedes - und damit ist nicht Englisch oder Italienisch gemeint. Sondern explizit Begriffe aus dem Motorsport. "Natürlich kenne ich alle Teile, sie heißen hier aber anders", sagt Superstar Hamilton lächelnd - und paukt fleißig Vokabeln.
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Quelle: SID
Bevor die Formel 1 an diesem Wochenende in Melbourne wieder Gas gibt, paukt Hamilton deshalb noch fleißig Vokabeln, der 40-Jährige hat sich eine Liste mit allen Namen der verschiedenen Komponenten erstellt.
"Und die Wörter lerne ich jeden Abend, um besser mitzukommen", sagt Hamilton, der in Rot auch endlich wieder um den Titel mitfahren will. Der Kampf um die PS-Krone könnte in der neuen Saison so spannend werden wie seit Jahren nicht.
Ferrari mit Hamilton und seinem Teamkollegen Charles Leclerc, Red Bull mit Weltmeister Max Verstappen, McLaren mit Lando Norris und Oscar Piastri, dazu Mercedes mit George Russell - selten wirkten so viele Teams und Fahrer siegfähig.
Kein Wunder, dass Hamiltons neuer Boss Fred Vasseur "wahrscheinlich die spannendste Saison der vergangenen 30 Jahre" erwartet. "Es gibt vier Teams, die letztes Jahr sehr nah dran waren und jetzt gewinnen wollen", sagte er zuletzt der "Gazzetta dello Sport".
18 Jahre titellos - Ferrari hofft auf Erlösung durch Hamilton
Und Hamilton ist dabei der X-Faktor, der Brite hat sich mit seinem Wechsel zu Ferrari einen Kindheitstraum erfüllt, die Motivation ist nach zuletzt enttäuschenden Jahren bei Mercedes grenzenlos.
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Hamilton heiß auf Ferrari-Start: "Ich liebe den Rennsport"
Quelle: Perform
Er könne "es nicht erwarten, endlich loszulegen" und beim Großen Preis von Australien (Sonntag ab 5:00 Uhr MEZ im Liveticker) sein erstes Rennen für die Scuderia zu absolvieren. Nicht weniger als der WM-Titel soll am Ende herausspringen, es wäre sein achter - und eine Erlösung für Ferrari.
18 quälend lange Jahre wartet der Traditionsrennstall nun auf einen Weltmeister in Rot. Nach der Ära von Michael Schumacher war es im Jahr 2007 der Finne Kimi Räikkönen, der triumphierte. Gelingt Hamilton, was Sebastian Vettel und Co. nicht schafften?
Verstappen spielt Psychospielchen
Die Testfahrten in Bahrain verliefen jedenfalls vielversprechend, doch auch die Teamweltmeister von McLaren sollen laut Norris ihren Wagen noch einmal deutlich verbessert haben. Für Verstappen sind die Papaya-Renner auch erst einmal der "Favorit", sagt der Niederländer, der für seine Psychospielchen bekannt ist: "Ich denke nicht, dass wir in Melbourne schon um den Sieg fahren können."
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Weltmeister Verstappen stapelt tief: "Es gibt noch keine konkreten Ziele"
Quelle: Perform
Bei Hamilton könnte die Euphorie hingegen kaum größer sein. Ferrari habe "absolut alles, um eine WM zu gewinnen, und es geht nur darum, alle Teile zusammenzufügen", sagt er. Das gilt auch für eine gute Kommunikation mit dem Kommandostand - und hier kann Hamilton selbst zum Lehrer werden.
"Hammertime" mit italienischem Akzent?
Der fast schon legendäre Begriff "Hammertime", mit dem ihn sein langjähriger Renningenieur Pete Bonnington bei Mercedes aufgefordert hatte, das Auto bis ans Maximum zu treiben, ist nun Geschichte.
Er wisse nicht, ob sich "Hammertime" mit "italienischem Akzent" gut anhöre, sagt Hamilton, der jetzt von Riccardo Adami betreut wird: "Ich werde wohl ein italienisches Wort finden, wir erfinden etwas Neues." So wie sich auch Lewis Hamilton 2025 nochmal neu erfindet für den Titelkampf.
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(SID)
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Erste Saison nach Hamilton: Mercedes setzt auf Talent Antonelli
Quelle: Perform
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