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Bahrain: Nico Hülkenberg landet beim Comeback im Niemandsland - Haas trotzt schwachem Auftakt

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 06/03/2023 um 15:30 GMT+1 Uhr

Bis zum Rennstart war alles gut: Nico Hülkenberg durchlebte ein überaus wechselhaftes Comeback-Wochenende in der Formel 1. Nach einem starken Qualifying (P10) erwischte der deutsche Rennpilot einen schwachen Start und beschädigte sich bei einer Berührung mit Esteban Ocon den Frontflügel. Nichtsdestotrotz gaben sich Hülkenberg und Haas optimistisch, demnächst die ersten Punkte zu erzielen.

Nico Hülkenberg beim Grand Prix von Bahrain

Fotocredit: Getty Images

Eigentlich hätte Nico Hülkenberg seinen Arbeitstag nach einer Runde beenden und sich mit seiner Frau Egle einen schönen Abend machen können. "Ich bin mehr oder weniger die erste Hälfte des Rennens einfach so herumgefahren, chancenlos", sagte er bedröppelt bei "Sky".
Sein Comeback als Formel-1-Stammpilot nach 1190 Tagen Wartezeit hatte sich der Haas-Pilot anders vorgestellt.
Dabei ließ sich alles hervorragend an. In den Trainings und vor allem im Qualifying stellte er seinen Teamkollegen Kevin Magnussen, der in der Vorsaison noch das Stallduell mit Mick Schumacher gewonnen hatte, in den Schatten. Von Startplatz zehn bestand die Chance auf Punkte beim Comeback.
Dann aber der leichte Kontakt mit dem Alpine von Esteban Ocon, an Hülkenbergs Haas verabschiedete sich ein Teil des Frontflügels - und das Bahrain-Rennen war praktisch gelaufen.

Haas-Rennen wurde zum Test umfunktioniert

"Lehrgeld" habe das Team gezahlt, merkte der 35-Jährige an, "vielleicht hätten wir etwas früher stoppen sollen, weil so ging das ins Niemandsland." Platz 15 bei 17 Fahrern im Ziel wurde dem Leistungsvermögen des gebürtigen Emmerichers nicht gerecht. Zumindest machte er das Beste aus der Situation.
"Wir waren dann so weit hinten, dass es eigentlich zum Test gemacht wurde. Ich habe ein bisschen was probiert, das Auto unter Rennbedingungen kennengelernt", erklärte Hülkenberg.
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Nico Hülkenberg verbremst sich beim Eingang in Turn 1

Fotocredit: Getty Images

Dieser musste sich binnen weniger Wochen nicht nur an sein neues Team gewöhnen, sondern auch an die G-Kräfte, die sich außerhalb des Rennwagens nicht eins zu eins simulieren lassen. "Ich fühle mich okay, ich merke aber, ich habe einen Grand Prix gefahren", erklärte Hülkenberg.
Sein Teamchef Günther Steiner zog trotz des punktlosen Auftakts ein versöhnliches Fazit: "Ich denke, die Rennpace war besser als wir erwartet hatten, und das ist es, was wir von hier mitnehmen - das Auto hat gutes Potenzial." Auf dem schnellsten Stadtkurs der Formel 1 in Dschidda (19. März) seien "Punkte möglich", erklärte der Südtiroler voller Zuversicht.
(SID)
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