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F1 in Silverstone: Max Verstappen schnappt sich die Pole - erneutes Debakel für Sergio Pérez

Eurosport
VonEurosport

Update 08/07/2023 um 20:27 GMT+2 Uhr

Weltmeister Max Verstappen startet beim Großen Preis von Großbritannien am Sonntag von der Pole Position. Dahinter sicherte sich McLaren in Person von Lando Norris und Oscar Piastri überraschend Platz zwei und drei. Verstappens Teamkollege Sergio Pérez scheiterte indes bereits in Q1 und erreichte damit zum fünften Mal in Folge nicht den letzten Qualifying-Abschnitt.

Max Verstappen

Fotocredit: Getty Images

Max Verstappen steht dort, wo er beim Start eines Formel-1-Rennens immer steht: Ganz vorne. Hinter dem Red-Bull-Fahrer geschah beim Qualifying zum britischen Grand Prix in Silverstone allerdings Ungewöhnliches. Die beiden McLaren-Fahrer Lando Norris und Oscar Piastri flogen in den letzten beiden Runden auf die Startplätze zwei und drei. "Ich war schon überrascht, diese beiden Jungs da zu sehen", sagte Verstappen: "Ein toller Job, den sie gemacht haben."
Norris freute sich über den Erfolg vor seinem Heimpublikum, haderte aber ein bisschen mit der vertanen Chance, sogar Startplatz eins zu erobern. "Max macht halt immer alles kaputt", sagte er mit einem breiten Grinsen. Der 22-jährige Piastri, erst seit Saisonbeginn in der Formel 1 dabei, stolperte verbal ein bisschen durch sein Statement. "Ich habe sowas noch nicht erlebt, es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich hab da am Ende noch eine Superrunde zusammengekriegt."
Hat er - und damit den Etablierten eine lange Nase gedreht. Auf den Plätzen vier und fünf folgten die beiden Ferrari mit Charles Leclerc und Carlos Sainz, direkt dahinter reihte sich Mercedes mit George Russell und Rekordweltmeister Lewis Hamilton ein. In der Nacht zuvor hatte Mick Schumacher bis 02.15 Uhr am Mercedes-Simulator die optimalen Daten gesucht - dennoch reicht es für Russell und Hamilton nicht für ganz vorne.
Dort herrscht einsam Max Verstappen, obwohl der sich am Samstag einen seltenen Fauxpas leistete. Beim Rausfahren aus der Box geriet sein Red Bull ins Schlingern und prallte gegen die Mauer, dabei wurde der Frontflügel dermaßen beschädigt, dass er ausgetauscht werden musste. Schlimmer noch erwischte es Sergio Perez, der zum wiederholten Mal im Q1 ausschied und beim Start nur auf Platz 16 steht.
Etwas besser machte es Nico Hülkenberg, der im Haas als Elfter knapp die Top Ten verpasste. Der Finne Valtteri Bottas (Alfa Romeo-Ferrari), zunächst auf Rang 15 geführt, startet ganz hinten, weil er nach dem Qualifying zu wenig Sprit im Tank vorweisen konnte.

Verstappen vor sechstem Sieg in Serie

Seit dem Rennen in Miami Anfang Mai hat Verstappen jeden Grand Prix gewonnen, ein Sieg am Sonntag (16.00 Uhr) wäre der sechste in Serie. Diese Marke erreichten in der Geschichte der Formel 1 bislang nur Sebastian Vettel, Alberto Ascari, Michael Schumacher und Nico Rosberg.
Noch länger dauert die Serie seines Rennstalls an. In dieser Saison hat Red Bull jeden Grand Prix gewonnen, neun Siege in Folge sind es bislang - besser ist nur McLaren im Jahr 1988 gestartet, mit Ayrton Senna und Alain Prost holte das Team damals die ersten elf Siege der Saison. Überhaupt Prost: Auf den Tag genau vor 33 Jahren, am 8. Juli 1990, holte der viermalige Weltmeister bei seinem Heim-Grand-Prix in Frankreich den 100. Formel-1-Sieg für Ferrari.
Während Prost in seiner Karriere 199 Grand Prix und vier WM-Titel gewann, könnte die Formel-1-Laufbahn des jungen Niederländers Nyck de Vries schon bald zumindest vorläufig beendet sein. In Silverstone verdichteten sich die Gerüchte, dass de Vries schon beim nächsten Rennen auf dem Dünenkurs von Zandvoort durch den australischen Altmeister Daniel Ricciardo ersetzt werden soll.
(SID)
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