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Formel 1 in Singapur: Charles Leclerc holt Pole für Ferrari - Max Verstappen mit seltsamem Auftritt

Eurosport
VonEurosport

Update 01/10/2022 um 16:24 GMT+2 Uhr

Charles Leclerc (Ferrari) hat sich beim Grand Prix von Singapur die Poleposition für das "Night-Race" der Formel 1 am Sonntag gesichert. Der Ferrari-Pilot fuhr auf trockener werdender Strecke in Q3 mit Slicks eine Bestzeit von 1:49.412 Minuten und verwies Sergio Perez (Red Bull/+0,022) und Lewis Hamilton (Mercedes/+0,054) auf die Plätze.

Charles Leclerc beim Grand Prix von Singapur

Fotocredit: Imago

Carlos Sainz (Ferrari) wurde Vierter, gefolgt von Fernando Alonso (Alpine), Lando Norris (McLaren), Pierre Gasly (AlphaTauri), Max Verstappen (Red Bull), Kevin Magnussen (Haas) und Yuki Tsunoda (AlphaTauri). Mick Schumacher (Haas) wurde 13., Sebastian Vettel (Aston Martin) 14.
In einem dramatischen Qualifying lag zunächst Hamilton in Führung. Er konnte im Finish aber nicht mehr genug zulegen. Dann sah es so aus, als würde Max Verstappen (Red Bull) zuschlagen. Er hatte bei der zweiten Zwischenzeit noch fast eine Sekunde Vorsprung auf die Leclerc-Zeit.
Doch dann kam vom Kommandostand der Befehl: "Box, Box!" Verstappen verstand die Welt nicht mehr: "Warum? Was zur Hölle?"
Sein Renningenieur antwortete darauf: "Wir klären das nachher." 'ORF'-Experte Alexander Wurz hat eine Theorie: "Ich kann mir nur vorstellen: zu wenig Sprit."

War die Strecke von Anfang an trocken?

Im dritten Freien Training konnte die erste halbe Stunde wegen Regens gar nicht gefahren werden. Zu Beginn des Qualifyings stand in einigen Kurven noch Wasser, neuer Regen kam jedoch nicht dazu. So fuhren in Q1 zunächst alle auf Intermediates raus. Den Poker mit Slicks wagte keiner; eine Einblendung, wonach Haas zu Beginn auf Slicks gewesen sein soll, erwies sich als falsch.
Die ganz großen Überraschungen gab es in Q1 nicht. Valtteri Bottas (Alfa Romeo) fehlten am Ende 0,169 Sekunden auf Norris. Er wurde im letzten Moment von Schumacher aus den Top 15 geschoben. Daniel Ricciardo (McLaren) wurde 17., Esteban Ocon (Alpine) klagte als 18. über Bremsprobleme ("Haben nach rechts gezogen"). Ganz hinten landeten die Williams-Fahrer Alexander Albon und Nicholas Latifi auf P19/20.

Wann wurden zum ersten Mal Slicks gefahren?

Ungefähr fünf Minuten vor Ende von Q2 waren Vettel und Lance Stroll (beide Aston Martin) die Ersten, die den roten Soft aufziehen ließen. Auch Guanyu Zhou (Alfa Romeo) ging das Risiko für seinen letzten Run ein. Der Erste, der am Funk danach gefragt hatte, war Leclerc. Der beließ es aber dabei und holte sich stattdessen einen frischen Intermediate ab.
Die Entscheidung von Aston Martin und Zhou sollte sich nicht rechnen. Stroll wurde Zwölfter, Vettel nach Ausritt auf seiner letzten schnellen Runde 14. und Zhou 15. Stroll fehlte auf seiner letzten Runde aber "nur" noch eine Sekunde auf den Cut - eine Runde mehr und es hätte womöglich gereicht. "Es war zu früh für Trockenreifen", funkte Vettel danach.
Das prominenteste Opfer in Q2 war aber Mercedes-Pilot George Russell. Er blieb 0,006 Sekunden hinter Magnussen und schied damit frühzeitig als Elfter aus. "Sorry, Jungs, ich hatte echt Schwierigkeiten. Die gleichen wie im ersten Training", funkte er nach Ende seiner letzten Runde.

Wie lief's für Mick Schumacher?

Auf dem für ihn neuen Stadtkurs in Singapur tat er sich von Anfang an schwer, seinen Erfahrungsrückstand aufzuholen. Bereits in Q1 war er um 0,6 Sekunden langsamer als Magnussen, und auch in Q2 fehlten fast 0,4 Sekunden. Das war am Ende der Unterschied zwischen Platz 10 und Platz 13.
(Motorsport-Total)
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