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Webber siegt, Vettel 3.

Eurosport
VonEurosport

Update 08/07/2012 um 19:43 GMT+2 Uhr

Doppel-Podium für Red Bull beim Großen Preis von Großbritannien. Der Sieg in Silverstone ging an den Australier Mark Webber, der den lange führenden Ferrari-Piloten Fernando Alonso aus Spanien kurz vor dem Rennende noch auf Platz zwei verwies. Platz drei belegte Doppel-Weltmeister Sebastian Vettel.

2012 British GP Red Bull Webber

Fotocredit: AFP

Vettels Juli-Fluch nimmt also kein Ende. Der Titelverteidiger blieb auch im neunten Juli-Rennen seiner Karriere sieglos und erlitt den nächsten Dämpfer im Kampf um den Titel-Hattrick.
Für Webber war es nach seinem Sieg in Monaco im neunten von 20. Saisonrennen der zweite Erfolg. Michael Schumacher verpasste nach Platz drei in Valencia das Podium deutlich. Die Regenrechnung seines Mercedes-Teams ging nicht auf, und der von Platz vier gestartete Rekordweltmeister musste sich mit Rang sieben zufriedengeben.
Sonnenschein statt Regen-Chaos
Die Formel 1 hatte sich schon auf einen chaotischen Regen-Grand-Prix in Silverstone eingerichtet, doch nach zwei fast komplett verregneten Tagen präsentierte sich der Himmel über der traditionsreichen Rennstrecke überraschend leicht bewölkt. Bei Temperaturen von rund 20 Grad kam sogar die Sonne raus und bescherte den leidgeprüften Fans und Fahrern einen trocken Großen Preis von Großbritannien.
An der Spitze fiel die Entscheidung in einem lange Zeit wenig spektakulären Rennen erst gegen Ende: Der von der Pole Position gestartete Alonso steuerte einem ungefährdeten Erfolg zu, ehe Webber ihn dank der besseren Reifen-Strategie fünf Runden vor Schluss noch abfing. "Ein großer Tag für uns, ein großer Tag für mich", funkte der Australier seiner Mannschaft noch im Wagen zu.
In der WM-Wertung verkürzte Webber (116) mit seinem zweiten Saisonsieg den Rückstand auf Alonso (129) auf 13 Zähler. Vettel, der seit Bahrain auf seinen zweiten Saisonsieg wartet, kommt auf exakt 100 Punkte.
Früher erster Stopp
Für den aber gar nicht so unglücklich wirkenden Hessen wurde es wieder nichts mit einem Sieg in seinem Geburtsmonat. Fünf Tage nach seinem 25. Ehrentag lief es schon am Start nicht optimal. An Schumacher gab's kein Vorbeikommen. "Zwei Kumpels nebeneinander: Schauen wir mal, was dabei raus kommt", hatte der siebenmalige Weltmeister grinsend vor dem Erlöschen der Roten Ampeln gesagt, nachdem Schumacher auf drei und Vettel auf vier gestanden hatten.
Auch Felipe Massa zog im zweiten Ferrari noch an Vettel vorbei. Während Massa sofort mächtig Druck auf seinen ehemaligen Ferrari-Mitstreiter Schumacher machte, fuhr der Teamkollege des Brasilianers erst mal ein einsames Rennen. Zwei Wochen nach seinem Sieg beim Heimrennen in Valencia verteidigte Alonso seine erste Pole seit Singapur 2010 und geriet bis kurz vor Schluss des Rennens über 306,198 Kilometer eigentlich nie ernsthaft in Gefahr.
Rosberg fährt hinterher
Zu Gute kam ihm aber auch, dass die drängelnden Verfolger an Schumacher erst mal nicht vorbei kamen. So wie Vettel. Ein kurzfristiger Strategiewechsel mit einem schnelleren ersten Reifenwechsel half aber. Nachdem auch Massa und Schumacher die Pneus getauscht hatten, reihten sie sich hinter dem Titelverteidiger ein, der erst mal freie Fahrt hatte.
Zwei Wochen nach dem spektakulären Hafenrennen in Valencia passierte danach zunächst nicht so viel. Alonso schien souverän seinem dritten Saisonsieg entgegenzufahren. Schumacher, dessen Mercedes-Team sich bei Regen gute Chancen ausgerechnet hatte, konnte sich bei den unerwartet trockenen Bedingungen der Angriffe von Ex-Weltmeister Kimi Räikkönen und Lewis Hamilton nicht mehr erwehren und fiel zurück.
Sein Teamkollege Nico Rosberg krebste von Beginn an im hinteren Feld herum und wurde letztlich enttäuschender 15. Schon nur von Platz elf gestartet, war der Wiesbadener in seinem Silberpfeil gleich zu Rennbeginn vier Positionen zurückgefallen. Landsmann Nico Hülkenberg verpasste im Force India als 12. ebenso die Punkteränge. Timo Glock wurde am Ende einer schweren Woche für seinen Marussia-Rennstall durch den tragischen Unfall von Testfahrerin Maria de Villota 18.
TV-Tipp:
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