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Formel 1: Audi-Einstieg bringt Mick Schumacher neue Option im F1-Poker um Zukunftspläne

Eurosport
VonEurosport

Update 28/10/2022 um 11:41 GMT+2 Uhr

Mick Schumachers Zukunft bei Haas ist fraglich. Durch den Einstieg von Audi bei Sauber bietet sich dem 23-Jährigen mittelfristig aber eine neue Option. Denn im schleppenden Dauer-Casting um seine Zukunft in der Formel 1 hat Mick Schumacher noch immer keine Antworten. Auch vor dem Großen Preis von Mexiko (Sonntag, 21:00 Uhr im Liveticker) ist der Verbleib des 23-Jährigen beim Haas-Team ungeklärt.

Mick Schumacher

Fotocredit: Getty Images

Beeindrucken lässt sich Schumacher von den Diskussionen nicht. Die Debatte auszublenden, "ist nicht schwierig. Ich bin hier, um einen guten Job zu machen. Darauf liegt mein Fokus. Das ist, was ich kontrollieren kann", sagte Schumacher am Donnerstag: "Ich versuche einfach, mein Bestes zu geben." Und der Druck? "Nix Neues."
Teamchef Günther Steiner spielt bei der Vergabe des letzten freien Cockpits in der Königsklasse auch vor dem drittletzten Rennen der Saison auf Zeit - und dennoch muss sich Schumacher womöglich nicht mehr sorgen. Der am Mittwoch verkündete Einstieg von Audi bei Sauber eröffnet ihm mittelfristig neue und reizvolle Perspektiven.
Zwar sind beim Team, das derzeit unter dem Namen des Titel-Sponsors Alfa Romeo antritt, die Cockpits für 2023 an Valtteri Bottas und Zhou Guanyu vergeben. Nach einem Überbrückungsjahr könnte Schumacher ab 2024 allerdings den Chinesen Zhou ersetzen, zwei Saisons wichtige Erfahrungen sammeln und dann im besten Rennfahreralter von 27 Jahren im Audi-Werksteam durchstarten.
All das ist jedoch Zukunftsmusik. Was zählt, ist die Gegenwart - und in dieser will Schumacher einen (vorübergehenden) Abschied aus der Formel 1 vermeiden. Im Autodromo Hermanos Rodriguez, in dem die Höhenluft das Fahrverhalten der Boliden beeinträchtigt und damit zur Schwierigkeit wird, hat Schumacher 71 Runden Zeit sich zu beweisen. "Das Team weiß, was ich kann", sagte er zuletzt kämpferisch nach dem Großen Preis der USA in Austin.

Punkte als einzige Währung für Haas-Verbleib

Bewiesen hat Schumacher das im Laufe der Saison aber nicht immer. Auf Platz 14 hatte es in Texas nach einem unglücklichen Rennverlauf erneut nicht zu den dringend benötigten Punkten gereicht. Zwar bescheinigte ihm Steiner im ersten Stint einen "fantastischen Job", technische Probleme verhinderten aber eine Top-10-Platzierung und Punkte.
Dabei sind diese die einzige Währung für eine Weiterbeschäftigung bei Haas. Die Kritik am Deutschen wird dort offen kommuniziert, sei es durch Steiner oder Teameigner Gene Haas. Schumacher, so die einhellige Meinung, mache zu viele und zu kostspielige Fehler. "Er kostet uns ein Vermögen", schimpfte Haas zuletzt. Ein klares Bekenntnis zum Sohn von Rekordweltmeister Michael Schumacher blieb aus. Als möglicher Ersatz gilt Nico Hülkenberg (Emmerich/35).
Zwölf Zähler hat Schumacher in seiner zweiten Saison bislang eingefahren, erreichte die Top 10 allerdings nur in zwei Rennen. Insgesamt ist das zu wenig für das Team - das an vielen Wochenenden aber auch kein Auto für die Punkteränge stellte. Mitunter patzten zudem die Strategen.
Eine unwahrscheinliche Alternative für Schumacher bleibt das Williams-Team. Das hat sich zwar für 2023 auf Logan Sargeant als zweiten Fahrer neben Alex Albon (Thailand) festgelegt. Dem US-Amerikaner fehlt aber noch die Königsklasse nötige Superlizenz.
(SID)
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