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Nach 22 Jahren: Niki Lauda hört als Formel-1-Experte auf

VonMotorsport-Total.com

Update 26/11/2017 um 17:02 GMT+1 Uhr

Niki Lauda wird nach 21 Saisons als RTL-Formel-1-Experte das Mikrofon an den Nagel hängen. Der dreimalige Formel-1-Weltmeister überraschte seinen RTL-Moderationskollegen Florian König am Ende der Übertragung des Großen Preises von Abu Dhabi 2017 völlig. Anschließend zog er Nico Rosberg, der ebenfalls als Experte für den deutschen Fernsehsender vor Ort war, zu sich und sagte ihm: "Nico, du."

Niki Lauda

Fotocredit: Getty Images

Niki Lauda hört nach 22 Jahren als Formel-1-Experte beim Kölner TV-Sender RTL auf. Das gab der dreimalige Weltmeister nach dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi vor laufender Kamera bekannt.
Der 68-jährige Österreicher sagte:
Ich werde nächstes Jahr nicht mehr RTL-Experte sein.
Laudas Abschied traf Florian König sichtlich unvorbereitet: Es verschlug dem erfahrenen Moderator erst einmal die Sprache. Er konnte den Österreicher lediglich als "Legende" würdigen und sich für die 21 Jahre bedanken. Er versprach den Zuschauern, zu versuchen, Lauda umzustimmen, was bekanntlich so gut wie unmöglich ist. Das machte der 68-Jährige auch postwendend klar: "Die Entscheidung ist gefallen." Am Ende fielen sich König und Lauda in die Arme.
Warum er zurücktritt, verriet Niki Lauda nicht. Er bedankte sich bei allen Zuschauern und zog noch ein letztes Mal sein berühmtes "Kapperl". Laudas Vertrag bei RTL lief bereits Ende 2016 aus, wurde vor der Formel-1-Saison 2017 allerdings noch einmal um ein Jahr verändert. Er war aber nicht bei allen Rennen als Experte vor Ort und wurde teilweise von Timo Glock vertreten.

RTL- und Sky-Verträge laufen aus

Lauda bedankte sich ausdrücklich bei seinem Kollegen Florian König - und auch bei den Fans. "Ich möchte allen Zuschauern danken. Wir haben hoffentlich immer alles kritisch beobachtet", sagte der langjährige Rennfahrer. Er habe bei der Aufgabe "viele lustige Seiten erlebt". Der Aufsichtsratschef des Weltmeisterteams Mercedes gehörte seit 1995 als Fachmann zum RTL-Team.
Ferrari-Pilot Sebastian Vettel würdigte Lauda für seine "immer sehr direkten Worte" und führte aus: "Wir wurden alle von ihm gelobt und abgewatscht. Er wird sicher auch in der Zukunft einige Antworten geben, da bin ich sicher."
Ob und in welchem Umfang RTL auch in Zukunft von der Formel 1 berichtet, war indes auch am Sonntag noch unklar. Der Vertrag des Privatsenders läuft aus, eine Einigung mit den neuen Formel-1-Eignern Liberty Media wurde noch nicht verkündet. Auch der Kontrakt des Pay-TV-Senders Sky endet nach dieser Saison.
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