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Hamilton über seine Saison

Eurosport
VonEurosport

Publiziert 22/10/2009 um 15:41 GMT+2 Uhr

Zum ersten Mal in seiner dreijährigen Formel-1-Karriere kämpfte Lewis Hamilton in dieser Saison nicht um den WM-Titel. Sein Jahr als amtierender Champion war von Hochs und Tiefs geprägt. Trotzdem zählt der McLaren-Mercedes-Pilot den Dritten Platz von Brasilien zu seinen stärksten Leistungen.

2009 Formula 1 McLaren-Mercedes Lewis Hamilton

Fotocredit: Eurosport

"Ich bin sehr stolz auf das Rennen in Sao Paulo – ich hätte nie gedacht in die Punkteränge zu fahren, oder gar auf das Podium zu klettern", schrieb Hamilton auf seiner offiziellen Webseite. Ein Jahr davor wurde der heute 24-Jährige mit einem fünften Platz der jüngste Titelträger der Geschichte. Ironischerweise machte Jenson Button ebenfalls mit einem fünften Platz in Interlagos die Weltmeisterschaft klar.
Die Gefühle, die in seinem Nachfolger vorgehen, kann Hamilton nur zu gut verstehen: "Ich hörte, dass Jenson dauernd sagte 'ich bin Champion'. Es ist alles viel zu viel, um es an einem Tag zu verarbeiten. Wenn man Weltmeister wird, ist es komisch und ein unreales Gefühl", sprach der zweifache Saisonsieger aus seiner Erfahrung. "Ich sehe mich persönlich nicht wirklich als Weltmeister. Natürlich war es etwas besonderes, als ich zum ersten Mal die Nummer eins auf meinem Auto sah. Aber ich habe immer noch das gleiche Erfolgsstreben wie immer."
Schwacher Saisonbeginn
Vor dem letzten Saisonrennen in Abu Dhabi liegt Hamilton auf Platz fünf der Fahrerwertung und ist damit momentan "best of the Rest" nach BrawnGP und Red Bull. Der Vorsprung auf Kimi Räikkönen beträgt aber nur einen Punkt. Die Saison lief für beide Ex-Champions durchwachsen. Nach der Disqualifikation zum Auftakt in Australien holte Hamilton mit einem stumpfen Silberpfeil nur neun Punkte in neun Rennen. Fünf "Nuller" in Folge zeigten, wie langsam das McLaren-Chassis war. Nach einem großen technischen Update beim Mercedes-Heimrennen auf dem Nürburgring gelang mit einem Sieg in Ungarn der große Befreiungsschlag.
Die lange Durststrecke hinterließ Spuren bei dem erfolgsverwöhnten Hamilton. "Es war manchmal sehr hart und ich denke, dass ich jetzt eine ganz andere Person bin, als vor einem Jahr", sagte der Brite im Rückblick und ergänzte: "Das Jahr hat mir geholfen, die Herausforderung und Begeisterung der Formel 1 besser zu verstehen und zu schätzen." McLaren legte eine beeindruckende technische Aufholjagd hin, was vor allem mit Blick auf 2010 wichtig war, da sich die grundsätzlichen aerodynamischen Regeln nicht ändern werden.
Duell mit Ferrari
Doch noch gibt es ein Rennen in diesem Jahr zu fahren. In Abu Dhabi steht eine spektakuläre Premiere auf dem Programm, bei der das Rennen am Nachmittag startet und in der Dämmerung beendet wird. Das Ziel für McLaren-Mercedes ist klar: Platz fünf in der Fahrerwertung verteidigen und gleichzeitig den dritten Platz in der Konstrukteurswertung gegen den "ewigen Rivalen" Ferrari absichern. "Ich werde für den Sieg in Abu Dhabi kämpfen", kündigte Hamilton an. "Das wäre wichtig, denn ein Triumph würde die Motivation über den Winter hoch halten."
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