2. Bundesliga: Furioser HSV schießt Jahn Regensburg ab und nutzt Patzer des 1. FC Heidenheim in Paderborn

Ein furioser Hamburger SV hat ein Ausrufezeichen gesetzt und darf wieder verstärkt vom direkten Aufstieg in die Bundesliga träumen. Die Mannschaft von Tim Walter kam beim teils überforderten Jahn Regensburg, dessen neuer Trainer Joe Enochs ein Debüt zum Vergessen erlebte, zu einem lockeren 5:1 (4:0). Im engen Endspurt hat der HSV den Abstand zu Heidenheim auf einen Zähler verkürzt.

Keine Mühe in Regensburg: Der HSV schießt Jahn 5:1 ab

Fotocredit: Getty Images

Die Relegation hat der HSV, der seit fünf Jahren verzweifelt die Rückkehr anpeilt, bei sechs Punkten Vorsprung vor den beiden letzten Saisonspielen gegen Fürth und in Sandhausen fast schon sicher.
Torjäger Robert Glatzel leitete mit seinem 19. Saisontor früh (5.) den ersten Auswärtserfolg nach zuletzt sieben Spielen ohne Sieg ein.
Sonny Kittel mit einem Doppelpack (17./Elfmeter nach Foul an Glatzel und 45.+1) sowie Miro Muheim (30.) sorgten schon vor dem Wechsel für klare Verhältnisse. Kaan Caliskaner (57.) erzielte vor 15.210 Zuschauern das 1:4 für den Jahn, ehe Filip Bilbija (81.) den alten Abstand wieder herstellte.
Die vor allem vor der Pause indisponierten Regensburger müssen nach sechs Jahren wohl wieder mit der 3. Liga planen. Bei fünf Zählern Rückstand auf Relegationsplatz 16 sind die Oberpfälzer kaum mehr zu retten. Auch der kurzfristige Trainerwechsel unter der Woche von Mersad Selimbegovic zu Enochs brachte nicht die erhoffte Wende. Auch im siebten Spiel in Folge blieb Regensburg sieglos.
"Ich war mit dem Vortrag sehr, sehr zufrieden", sagte Trainer Tim Walter bei "Sky": "Wir bleiben wir selbst, wir sind der HSV."
Für den zweifachen Torschützen Sonny Kittel war allzu viel Euphorie nicht angebracht: "Wir müssen unsere Aufgaben erfüllen." Am Samstag will der HSV gegen die SpVgg Greuther Fürth nachlegen.

Heidenheim verliert gegen Paderborn

Der 1. FC Heidenheim musste im Aufstiegsrennen derweil einen einen Rückschlag hinnehmen müssen. Die Mannschaft von Trainer Frank Schmidt verlor am Sonntag ihr Auswärtsspiel beim SC Paderborn mit 2:3 (2:1) und liegt zwei Spieltage vor Saisonende nur noch einen Punkt vor dem drittplatzierten Hamburger SV.
Tim Kleindienst (30.) mit seinem 24. Saisontor und Denis Thomalla (37.) hatten das Spiel nach dem Rückstand durch Kai Klefisch (26.) noch für die Heidenheimer gedreht. Ein Doppelschlag durch Marvin Pieringer (50.) und Florent Muslija (52.) brachte Paderborn jedoch wieder auf die Siegerstraße.
In den verbleibenden beiden Spielen gegen die Tabellenletzten SV Sandhausen und Jahn Regensburg hat Heidenheim jedoch weiterhin alle Möglichkeiten, um den direkten Bundesliga-Aufstieg perfekt zu machen, einen Platz unter den besten Drei hat der FCH schon jetzt sicher. Paderborn hat auf Platz vier bei sechs Punkten Rückstand auf den HSV hingegen nur noch theoretische Chancen auf den Relegationsplatz.
Die Ostwestfalen kamen besser in die Partie und gingen verdient in Führung. Klefisch traf aus 18 Metern ins rechte untere Eck - und sorgte damit für einen ungewollten Weckruf für die Heidenheimer, die bis dahin offensiv größtenteils abgemeldet waren. Kleindienst nutzte die erste Chance seiner Mannschaft eiskalt zum Ausgleich, Thomalla legte nach einem schönen Spielzug das zweite Tor nach.
Paderborn schüttelte sich, kam mit deutlich mehr Energie aus der Halbzeitpause und stellte die Partie innerhalb von zwei Minuten auf den Kopf. Nach dem Ausgleich von Pieringer traf Muslija traumhaft ins Kreuzeck zur Führung. Heidenheim bemühte sich im Anschluss um den erneuten Ausgleich - ohne Erfolg.
(SID)
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Quelle: Perform

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