Hertha BSC gegen den Hamburger SV wegen Tennisball-Flut unterbrochen: Pal Dardai als Schlichter in der Kurve
VonEurosport
Update 03/02/2024 um 22:32 GMT+1 Uhr
Die Zweitliga-Partie zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV musste am Samstagabend mehr als 30 Minuten unterbrochen werden. Der Grund: Aus dem Block der Hausherren flogen als Protest gegen die Investor-Entscheidung der DFL ohne Unterlass etliche Tennisbälle auf den Rasen. Irgendwann hatte Schiedsrichter Daniel Schlager genug - und schickte die Mannschaften in die Kabine.
Der seit Wochen anhaltende Fanprotest hat im Topspiel der 2. Fußball-Bundesliga einen vorläufigen Höhepunkt erreicht: Das Duell zwischen Hertha BSC und dem Hamburger SV musste am Samstagabend für gut 30 Minuten unterbrochen werden, nachdem fortlaufend Tennisbälle von den Tribünen auf das Spielfeld geflogen waren.
Schiedsrichter Daniel Schlager schickte die Mannschaften beim Stand von 0:0 nach 75 Minuten vom Feld - nur bis zur 53. Minute war gespielt worden.
Ab diesem Zeitpunkt wurden aus der Berliner Ostkurve Hunderte Tennisbälle geworfen, sowohl Hertha-Kapitän Toni Leistner als auch Trainer Pal Dardai suchten das Gespräch mit Vertretern der Fans, Schiedsrichter Schlager wartete lange Zeit geduldig. Die Aktion endete vorerst aber nicht.
Nach dem Gang in die Katakomben und weiteren zehn Minuten konnte das Spiel dann fortgesetzt werden.
Fans protestieren gegen die DFL
Schon in den vergangenen Wochen hatten Fans in sämtlichen Bundesliga-Stadien durch das Werfen von Schokoladentalern, Flummis und Tennisbällen immer wieder für Unterbrechungen gesorgt, die aber bislang nie ein solches Ausmaß erreichten.
Die Anhänger protestieren damit gegen die Kommerzialisierung und die jüngsten Pläne der Deutschen Fußball Liga (DFL) über die Zusammenarbeit mit einem Investor.
Das könnte Dich auch interessieren: Tuchel findet "keine Worte": Nächster Bayern-Star fällt aus
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Download
Scannen
Ähnliche Themen
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung