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Schneckenrennen in der 2. Bundesliga um den Aufstieg: Elversberg träumt, Hertha BSC schleicht
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Publiziert 12/04/2025 um 15:53 GMT+2 Uhr
Hertha BSC hat gegen Darmstadt den vierten Sieg in Folge verpasst - und gleichzeitig eine Heimniederlage abgewendet. Hannover 96 hat das Verfolgerduell gegen Elversberg verloren. Die Saarländer hingegen träumen nach dem 3:1 von einem Sensationsaufstieg. Auch Aufstiegskandidat Magdeburg konnte sich gegen Kellerkind Ulm nicht durchsetzen. Der Underdog gewann überraschend.
Ulms Semir Telalovic jubelt nach seinem Führungstreffer gegen Magdeburg.
Fotocredit: Imago
Hertha BSC erkämpfte sich im Olympiastadion gegen den SV Darmstadt 98 ein 1:1 (0:0). Nach der Führung der Gäste durch Isac Lidberg in der 48. Minute unterlief Darmstadts Aleksandar Vukotic (62.) ein Eigentor.
Damit bleibt die Hertha als Zwölfter mit nun 36 Punkten einen Punkt und einen Rang besser als Darmstadt. Zuletzt hatte eine Hertha-Mannschaft in der Saison 2012/13 viermal nacheinander gewonnen.
Die Gastgeber überließen zu oft den spielstarken Darmstädtern die Partie. Und das führte zu Torchancen der Lilien.
Nach einem Eckball kam Lidberg aus im Fünfmeterraum an den Ball und schoss aus der Drehung: Berlins Tjark Ernst rettete die Hertha vor einem Rückstand. Kurz vor der Pause setzte Vukotic (41.) einen Kopfball knapp neben das Tor.
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Tjak Ernst (r.) von Hertha pariert den Ball gegen Darmstadt.
Fotocredit: Imago
Hertha ist zu harmlos unterwegs
Was den Berlinern vor allem fehlte, war ein gefährlicher Pass durch die Darmstädter Abwehrreihen. Ein früher Distanzschuss von Ibrahim Maza (6.) und eine Hereingab von der Seitenlinie von Fabian Reese (21.) - viel mehr war es nicht.
Die Strafe folgte nach der Pause - und diesmal sah Ernst nicht gut dabei aus, als einen Schuss nach vorn abprallen ließ.
Doch Hertha steckte nicht auf, stemmte sich gegen die Niederlage und kam spätestens durch das Eigentor der Gäste zurück ins Spiel.
Nur ein Tor wollte trotz auch lautstarker Unterstützung der Fans, Druckphase und Chancen der Berliner auf dem Platz nicht mehr gelingen. Bei der besten Gelegenheit in der Nachspielzeit traf Kapitän Toni Leistner nur den Pfosten.
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Quelle: Perform
Elversberg träumt vom Aufstieg
Dank "Knipser" Fisnik Asllani darf die SV Elversberg mehr denn je vom sensationellen Aufstieg in die Fußball-Bundesliga träumen.
Die Mannschaft von Trainer Horst Steffen gewann trotz Rückstand völlig verdient 3:1 (0:1) im Verfolgerduell bei Hannover 96.
Dreierpacker Asllani traf in der 55., 78. sowie in der achten Minute der Nachspielzeit für die Elversberger.
Phil Neumann (12.) erzielte die Führung für die Niedersachsen, die auch im fünften Anlauf ihren ersten Pflichtspielsieg gegen die Saarländer verpassten.
Überschattet wurde das Spiel durch die mutmaßlich schwere Verletzung des Hannoveraners Jessic Ngankam in der Nachspielzeit.
Hannover mit Glück - Elversberg cleverer
Die Gastgeber begannen stark, Neumann erzielte aus Gewühl vor dem Elversberger Tor aus kurzer Distanz die Führung. Danach passierte nicht mehr viel.
Erst nach einer halben Stunde wurde es wieder gefährlich in den Strafräumen. In der 32. Minute vergab Lars Gindorf für Hannover, auf der Gegenseite konnte Asllani nicht verwerten (33.).
Zu Beginn des zweiten Durchgangs drängte Elversberg auf den Ausgleich, Hannover hatte in dieser Phase mehrfach Glück. Der Ausgleich durch Asllani war verdient.
Im Anschluss lag der zweite Treffer der Gäste in der Luft. Die Elversberger konnten mehrere Großchancen nicht nutzen, Asllani traf dann aber doch erneut.
Auch Aufstiegskandidat Magdeburg gewinnt nicht
Der 1. FC Magdeburg hat die Patzer der Konkurrenz nicht genutzt: Die Mannschaft von Trainer Christian Titz unterlag beim Tabellenvorletzten SSV Ulm 0:1 (0:1) und verpasste es, näher an Spitzenreiter Hamburger SV und dessen Verfolger 1. FC Köln heranzurücken.
Ulm schöpft hingegen im Abstiegskampf nach dem Tor von Semir Telalovic (17.) neue Hoffnung. Die Gäste enttäuschten im Donaustadion auf ganzer Linie.
Offensiv fand Magdeburg gegen defensiv gut stehende Ulmer überhaupt keine Lösungen, es mangelte an Tempo und Kreativität.
Ulm setzte durch Dennis Dressel (14.) den ersten Nadelstich, die schön herausgespielte Führung durch Telalovic war verdient.
Magdeburg fehlte auch nach dem Rückstand jeglicher Schwung, einzig bei einem Schuss von Silas Gnaka (45.+2) wurde es etwas gefährlich.
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(SID)
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