Antonio Conte vom FC Chelsea Wunschkandidat für Italiens Nationalmannschaft

Antonio Conte soll zwei Jahre nach seinem Rücktritt als Trainer der italienischen Nationalmannschaft nach den Vorstellungen der kommissarischen Verbandsführung wieder die "Squadra Azzurra" übernehmen. Der mit der Suche nach einem neuen Coach beauftragte Ex-Nationalspieler Alessandro Costacurta erklärte den momentanen Teammanger des englischen Meisters FC Chelsea zum Wunschkandidaten.

Chelsea manager Antonio Conte

Fotocredit: Getty Images

Conte würde damit die Nachfolge des nach dem blamablen K.o. in der WM-Qualifikation entlassenen Gian Piero Ventura antreten. "Ich habe noch nicht gewählt, aber meiner Meinung nach könnte Conte es am besten", sagte Costacurta überraschend freimütig: "Ich werde auf jeden Fall in einigen Monaten mit ihm sprechen."
Conte war 2016 nach Italiens Viertelfinal-Aus bei der EM in Frankreich gegen Weltmeister Deutschland wie angekündigt nach zweijähriger Tätigkeit als Nationalcoach zu Chelsea gewechselt. Unter Contes Nachfolger Ventura hatte Italien in der Ausscheidung für die bevorstehende WM-Endrunde in Russland (14. Juni bis 15. Juli) in den Play-offs gegen Schweden erstmals seit 60 Jahren die Teilnahme an einem WM-Turnier verpasst.
Interimsweise ist Ex-Nationalspieler Luigi Di Biagio bis zur Verpflichtung eines neuen Nationaltrainers für die Auswahl vom Apennin zuständig. Für den notwendigen Neuaufbau des Teams kommt der etatmäßige U21-Nationalcoach jedoch nicht infrage.

Ancelotti, Ranieri und Mancini ebenfalls im Gespräch

Costacurtas Interesse an Conte degradiert ohne Not alle anderen für den Posten in Betracht kommenden Coaches frühzeitig zu Kandidaten zweiter Klasse. Zum Kreis der möglichen Ventura-Nachfolger zählen neben Conte auch Bayern Münchens Ex-Trainer Carlo Ancelotti, Leicester Citys italienischer Ex-Meistermacher Claudio Ranieri (FC Nantes) und Roberto Mancini von RB Leipzigs Europa-League-Achtelfinalgegner Zenit St. Petersburg.
Costacurta begründete seinen öffentlichen Vorstoß:
Das heiße aber nicht, dass er "mit Mancini oder Ancelotti nicht glücklich" sein würde.
Eine klare Absage erteilte Costacurta allen Forderungen nach einer Verpflichtung von Gennaro Gattuso vom AC Mailand. "Er wird in einigen Jahren sicher Nationaltrainer, er bringt alles mit dafür, ihn aber jetzt schon zu berufen, wäre schlimm für ihn", sagte Costacurta über den Ex-Weltmeister.
Mehr als 3 Mio. Sportfans nutzen bereits die App
Bleiben Sie auf dem Laufenden mit den aktuellsten News und Live-Ergebnissen
Download
Diesen Artikel teilen
Werbung
Werbung