Elf der Woche zum 3. Bundesliga-Spieltag mit Franck Ribéry, Gonzalo Castro, Timo Werner

Bundesliga-Elf der Woche: Franck Ribéry stach in einer insgesamt eher durchschnittlichen Bayern-Elf heraus. Beim 3:1-Sieg der Münchner gegen Ingolstadt legte er alle drei Treffer seiner Mannschaft auf. In Dortmund überstrahlten Gonzalo Castro und Christian Pulisic mit insgesamt drei Toren und drei Vorlagen gegen Darmstadt 98 alles. Timo Werner nutzte derweil 45 Minuten in Hamburg zum Doppelpack.

Gonzalo Castro, Franck Ribery und Timo Werner

Fotocredit: SID

Tor

Manuel Neuer (FC Bayern München): Der Nationalkeeper brachte die Ingolstädter an den Rand der Verzweiflung. Als die Bayern lahmten und die "Schanzer" drückten, lag es an Manuel "die Wand" Neuer, dass die Münchner in Führung blieben. Mit mehreren Weltklasse-Paraden war der Torwart zur Stelle.
Einzige Unsicherheit: Beim 0:1 durch Dario Lezcano wurde Neuer aus spitzem Winkel getunnelt und hätte auch schon früher aus seinem Tor gekonnt.

Abwehr

Marcel Schmelzer (Borussia Dortmund): Beim souveränen 6:0-Erfolg über Darmstadt war der Linksverteidiger defensiv nahezu beschäftigungslos. Der Kapitän interpretierte seine Rolle dementsprechend offensiv und war Initiator zahlreicher Angriffe. Den Treffer von Christian Pulisic zum 3:0 leitete er nach einem starken Zuspiel von Ousmane Dembele ein. Im Zusammenspiel mit dem Franzosen gelang es immer wieder, die Darmstädter Defensive auszuhebeln.
Daniel Brosinski (Mainz 05): Den Linksverteidiger zog es beim Mainzer 3:1-Erfolg in Augsburg immer wieder nach vorne, was seine drei Torschüsse unterstreichen. Zudem legte er seinem Teamkollegen Yunus Malli in der 75. Minute das zwischenzeitliche 2:1 mit einer Flanke auf. Er gewann sechs seiner sieben Zweikämpfe und nahm Augsburgs Raúl Bobadilla somit fast komplett aus dem Spiel.
Rafinha (FC Bayern München): Der Lahm-Ersatz machte ein gutes Spiel als rechter Außenverteidiger. Hinten war Rafinha bissig und zweikampfstark und auch offensiv ließ er sich mehrmals blicken. In der 84. Minute belohnte er sich zudem mit einem schönen Treffer. Ein guter Auftritt.

Mittelfeld

Gonzalo Castro (Borussia Dortmund): Nachdem der ehemalige Leverkusener beim Champions-League-Aufakt in Warschau zunächst auf der Bank Platz nahm, stand er beim 6:0-Kantersieg über den SV Darmstadt 98 wieder in der Startelf. Castro eröffnete in der 7. Minute mit seinem ersten Saisontor den Torreigen, den vierten Treffer erzielte er nach Vorarbeit von Christian Pulisic sehenswert per Hacke. Zudem war er mit 10,8 Kilometern der laufstärkste Spieler auf dem Platz und Wegbereiter von Sebastian Rodes Tor zum 5:0.
Christian Pulisic (Borussia Dortmund): Einen Tag vor seinem 18. Geburtstag erwischte der US-Amerikaner einen echten Sahnetag. Egal ob auf der linken oder rechten Seite: Der Flügelspieler überforderte die Lilien mit seinen Tempodribblings und behielt anschließend die Übersicht für seine Mitspieler. Das 3:0 erzielte er selbst, den vierten und sechsten Dortmunder Treffer bereitete er glänzend vor. Damit hat er seinen zweiten Startelfeinsatz in Folge mehr als nur gerechtfertigt.
Franck Ribéry (FC Bayern München): In einem Spiel, in dem bei den Bayern so gut wie gar nichts klappte, war Ribéry einer der wenigen Lichtblicke. Der Franzose marschierte viel, spielte engagiert und legte alle drei Treffer der Münchner vor. Matchwinner.
Yunus Malli (Mainz 05): Ein Tor und eine Vorlage. Der Mittelfeldspieler war für Mainz beim 3:1-Sieg in Augsburg der entscheidende Mann. Zunächst servierte der 24-Jährige Jhon Cordoba in der 7. Minute einen Eckball maßgeschneidert zur 1:0-Führung auf den Kopf, ehe er sein Team nur zwei Minuten nach dem 1:1 in der 75. Minute mit dem Kopf erneut in Führung brachte.
Emil Forsberg (RB Leipzig): Der schwedische Nationalspieler Emil Forsberg hatte großen Anteil am deutlichen Sieg des Aufsteigers. Er war an allen vier Treffern gegen den HSV beteiligt. Den Elfmeter versenkte er souverä, zu zwei weiteren Toren steuerte er die Vorlage bei. Der Freistoß vor dem 2:0, der über die Umwege Willi Orban und Werner für Jubel sorgte, wurde ebenfalls vom Linksaußen getreten. Forsberg bestach auch durch Fleiß. Er gewann starke 61 Prozent seiner Zweikämpfe und hatte 45 Ballaktionen.
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Emil Forsberg (RB Leipzig)

Fotocredit: Imago

Sturm

Timo Werner (RB Leipzig): Der offensive Wirbelwind Timo Werner verpasste den Beginn der Partie gegen den Hamburger SV. Eventuell kannte der RBL-Coach ja auch die Statistik, dass der HSV bislang alle vier Gegentreffer durch Einwechselspieler kassiert hatte. Werner kam beim 4:0-Auswärtserfolg der Gäste zur zweiten Halbzeit, holte den Elfmeter vor dem ersten Leipziger Treffer raus und schnürte noch einen Doppelpack. Kann man mal so machen in 45 Minuten Spielzeit.
Anthony Modeste (1. FC Köln): Der Franzose sorgte beim 3:0-Erfolg gegen den SC Freiburg für ein Novum: Noch nie konnte ein Kölner in der Bundesliga seit Beginn der Datenerfassung in einem Spiel zwei Tore per Kopf erzielen. Modeste war zu keiner Zeit von der Hintermannschaft der Freiburger in den Griff zu bekommen und an drei weiteren Torchancen beteiligt.
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Elf der Woche

Fotocredit: Eurosport

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