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Hamburger SV: Bernd Hollerbach gibt sich kämpferisch

VonSID

Publiziert 11/02/2018 um 14:33 GMT+1 Uhr

Der Hamburger SV schlittert nach einem 0:2 bei Borussia Dortmund immer tiefer in die Krise. Seit mittlerweile neun Spielen wartet man beim akut abstiegsgefährdeten Nordklub auf einen Erfolg. Bernd Hollerbach hakte seine erste Niederlage dennoch blitzschnell ab und gab sich trotzig. "Wenn wir so mutig weitermachen, werden die Ergebnisse kommen", sagte der Trainer des HSV.

Bernd Hollerbach als HSV-Trainer

Fotocredit: Getty Images

Seinen Optimismus will sich der 48-Jährige trotz der immer prekäreren Lage nicht nehmen lassen.
"Ich beurteile das Spiel und nicht, wie die Situation ist", sagte Hollerbach, der seit seinem Amtsantritt Ende Januar in drei Spielen zwei Punkte eingefahren hat:
Es ist für mich jetzt erstmal wichtig, dass wir mutiger auftreten. Ich habe heute eine Mannschaft gesehen, die alles reingeworfen hat.
Ein Aufschwung ist seit dem Abschied von Vorgänger Markus Gisdol noch nicht zu verzeichnen. Der HSV bleibt mit mageren 17 Zählern Vorletzter und hat nur dank der Patzer der Konkurrenz nach wie vor drei Punkte Rückstand auf den Relegationsplatz. Dennoch war Hollerbach auch am Tag nach der Niederlage noch mit dem Auftritt einverstanden: "Wir haben wieder einen Schritt nach vorne gemacht und uns fußballerisch entwickelt."
Dennoch wartet der Bundesliga-Dino seit neun Partien auf einen Sieg, bei einem Blick auf die kommenden Aufgaben ist die Frage berechtigt, wo denn die dringend benötigten Punkte herkommen sollen. Nach dem Heimspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag steht in der Folgewoche das Nordderby bei Werder Bremen an.
Ganze vier Treffer hat der HSV in den letzten neun Begegnungen erzielt und in der gesamten Saison erst 17 - bei der Abschlussschwäche wird weder gegen Leverkusen noch beim Erzrivalen viel zu holen sein. Hollerbach hat festgestellt, dass das Thema mittlerweile bei den Spielern in den Köpfen festhängt. "Wir müssen die Konsequenz vorne hinbekommen", sagte Ex-Nationalspieler Andre Hahn. "Da fehlt uns die Entschlossenheit", meinte Klubchef Heribert Bruchhagen.
Die Einstellung zumindest stimmte in Dortmund. Hamburg warf sich mit viel Kampfgeist in die Partie und versuchte die Wackler in der Dortmunder Abwehr zu nutzen. Im eigenen Strafraum ließen die Rothosen kaum Chancen zu, erst BVB-Stürmer Michy Batshuayi überwand in der 49. Minute die Abwehrreihen. Mario Götze sorgte schließlich in der Nachspielzeit für die Entscheidung (90.+2).
Wir waren gut organisiert und haben wenig zugelassen. Wir haben unsere Chancen immer gesucht, wir waren auch bei Standards gefährlich. Nach dem Tor war es ein offener Schlagabtausch, es hätte auch 1:1 ausgehen können.
Doch dem Hoffnungsträger läuft angesichts der Negativserie die Zeit davon. Auch wenn der Auftritt erneut gezeigt hat, dass die Moral in der Mannschaft stimmt, für einen Sieg ist das zu wenig. Und Siege brauchen die Hamburger dringend, um den ersten Abstieg in der Vereinsgeschichte noch abwenden zu können.
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