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Julian Draxler wird bei seiner Einwechslung ausgepfiffen und erneuert seinen Wechselwunsch
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Publiziert 03/12/2016 um 19:56 GMT+1 Uhr
Julian Draxler schmort bei der 2:3-Niederlage gegen Hertha BSC Berlin lange auf der Bank. Bei seiner Einwechslung in der Schlussphase wird der Nationalspieler gnadenlos ausgepfiffen - vom eigenen Anhang. Nach dem Spiel äußert sich der 23-Jährige zu den schmerzenden Unmutsbekundungen der Wolfsburger Fans und äußert sich vielsagend zu seiner Zukunft beim VfL.
Julian Draxler bedankt sich bei den Fans des VfL Wolfsburg
Fotocredit: Imago
Die heiße Schlussphase in Wolfsburg läuft. 2:2 der Spielstand gegen Hertha BSC, doch der VfL braucht mehr als diesen einen Punkt.
Wölfe-Coach Valérien Ismael zieht seinen letzten Joker. Julian Draxler betritt nach 78 Minuten den Rasen der Volkswagen-Arena - und wird gnadenlos ausgepfiffen. Von den eigenen Fans. Ein deutscher Nationalspieler.
"Was das mit einem Menschen macht, brauche ich niemandem zu erzählen“, sagte Draxler nach dem Spiel dem "Kicker":
Dementsprechend blass blieb der 23-Jährige in den letzten Minuten, zeigte aber dennoch Verständnis für die Anhänger. "Ich kann die Fans verstehen. Sie haben das gute Recht dazu", so Draxler.
Draxler als Sinnbild der Krise
Kurz vor Schluss kassierte der VfL zu allem Überfluss auch noch den dritten Gegentreffer und blieb erneut ohne Punkte.
Draxler ist dabei so etwas wie das Sinnbild der Wölfe-Krise. Den Anpfiff gegen die Hertha musste er nach zuletzt schwachen Leistungen sogar von der Bank aus erleben.
"Das muss ich akzeptieren. Der Trainer ist nicht in der Bringschuld, mir das zu erklären. Rein sportlich ist es nachzuvollziehen. Mehr gibt es dazu nicht zu sagen."
Draxler erneuert Wechselwunsch
Den Fans stößt dagegen weniger die sportliche Leistung auf. Sie ist nur die Kirsche auf der Wut-Torte, die Draxler mit seinem offensiven Wechselwunsch im Sommer höchstpersönlich servierte.
Angesprochen auf seine Zukunft in der Autostadt antwortete Draxler nach der Partie vielsagend:
Die "Bild" berichtet in der vergangenen Woche bereits, dass der VfL nun doch erwäge, den Nationalspieler bei einem passenden Angebot im Winter ziehen zu lassen.
Draxlers Tage in Wolfsburg gehen offenbar dem Ende zu.
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