Matthias Sammer verteidigt Nigel de Jong vom 1. FSV Mainz 05

VonTim Wehinger

Update 16/02/2018 um 22:55 GMT+1 Uhr

Vor dem Freitagsspiel des 23. Spieltags zwischen Hertha BSC und dem 1. FSV Mainz 05 hat Eurosport-Experte Matthias Sammer für Nigel de Jong Partei ergriffen. "Er ist zwar im positiven Sinne ein bisschen verrückt, aber er ist kein Idiot", kommentierte Sammer die Nichtberücksichtigung des Niederländers für die Startelf. De Jong war erst im Winter von Galatasaray Istanbul nach Mainz gewechselt.

Nigel de Jong vom 1. FSV Mainz 05

Fotocredit: Eurosport

Anstelle des 33-jährigen Routiniers lief Jean-Philippe Gbamin von Beginn an auf. "Ich glaube, dass Gbamin auf der zentralen Position noch dynamischer, noch spitziger und auch frischer ist", erklärte der Mainzer Sportvorstand Rouven Schröder die Rotation.

Sammer nahm de Jong mit seinen Worten in Schutz. Rein körperlich betrachtet sei er im Moment nicht in der besten Verfassung. Dementsprechend müsse auch der Trainer reagieren, um der Mannschaft ein Zeichen zu senden.

Schröder wollte die Entscheidung von FSV-Trainer Sandro Schwarz "nicht gegen Nigel" interpretiert wissen, sondern "eher für Gbamin". Den Niederländer sieht der Sportvorstand derweil in der Rolle des Motivators:

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Er ist auch in der Kabine und außenherum professionell. Er hat viele Dinge durchlebt und ist ein erfahrener Spieler, der auch von der Bank mitschieben kann.

Sammer sieht in De Jong einen Anführer

Bei jüngeren Spielern sieht der 42- Jährige die Gefahr, dass sie aufgrund der prekären sportlichen Lage und vier Niederlagen in Folge ins Grübeln kommen. Auch Sammer glaubt, dass de Jong "in der Situation vielleicht nicht unmittelbar weiterhelfen kann". Seine Stärke liege jetzt mehr im mentalen Bereich, im Führungsbereich.

Und Schröder ist sich sicher, dass er auch diese Aufgabe ernst nimmt:

Alle wollen diesen Bock umstoßen.

Alexandru Maxim zum Beispiel stand gar nicht im Kader. Trotzdem sei er freiwillig mit ins Olympiastadion gereist.

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