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Thomas Hitzlsperger über Mario Gomez: "Schwer anzuerkennen, dass es nicht mehr ganz reicht"
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Publiziert 26/05/2019 um 22:54 GMT+2 Uhr
Thomas Hitzlsperger äußert sich im Vorfeld des Relegations-Rückspiels des VfB Stuttgart bei Union Berlin über die Ausgangssituation der Schwaben und erklärt, was die Mannschaft tun muss, um auch nächstes Jahr weiterhin in der Bundesliga zu spielen. Nach dem 2:2 im Hinspiel zu Hause steht der VfB mit dem Rücken zur Wand. Hitzlsperger appelliert auch an die Fans.
Christian Ortlepp mit Thomas Hitzlsperger
Fotocredit: Eurosport
Thomas Hitzlsperger (Sportvorstand VfB Stuttgart) …
… über das Relegations-Hinspiel: "Wir haben uns in den vergangenen Woche gesteigert, sind aber auf einen Gegner getroffen, der sehr selbstbewusst und kämpferisch voll auf der Höhe war. Da waren unsere Spieler nicht bis zum Schluss in der Lage, sich zu wehren. Bei all der Enttäuschung dürfen wir aber nicht unterschlagen, dass wir nicht verloren und eine ordentliche Ausgangslage für das Rückspiel haben. Trotzdem müssen wir kämpferisch noch eine Schippe drauflegen, sonst werden wir Probleme bekommen."
… darüber, was der VfB im Rückspiel besser machen muss: "Ich möchte den Spielern nicht unterstellen, nicht alles gegeben zu haben, aber wir sind auf brutalen Widerstand gestoßen. Die Spieler haben gekämpft, aber es nicht geschafft, mit der spielerischen Leistung zu überzeugen. Wir müssen die Erwartung haben, spielerisch besser zu sein als Union Berlin. Das ist uns zu selten gelungen. Unsere Spieler müssen akzeptieren, dass es nicht reicht, teilweise schön zu spielen und ein bisschen zu kämpfen. Es muss 100 Prozent Bereitschaft in allen Belangen da sein."
… über die Bedeutung der Führungsspieler Mario Gomez und Christian Gentner: "Die zwei sind wichtig, aber alle anderen auch. Das dürfen wir nicht vergessen. Wir alle müssen zusammenhalten. Wer ist in der Lage gegen Union Berlin eine Top-Leistung zu zeigen, alles reinzuschmeißen und die Mannschaft zu unterstützen? Auf diese Leute müssen wir zählen. Mario und Christian sind ganz wichtig für uns, trotzdem dürfen wir uns nicht nur auf die beiden verlassen. Das wäre ihnen gegenüber unfair, alle müssen zusammenhalten."
… über Mario Gomez: „Ich kenne das Gefühl. Der Kopf weiß, wo man hinlaufen will, aber die Beine können es nicht mehr leisten. Es ist anstregend, erkennen zu müssen, dass es nicht mehr ganz reicht. Aber Mario ist immer noch in der Lage, am richtigen Ort zu sein. Er braucht die Bälle im Sechzehner um sie zu verwerten. Im Hinspiel hat er sich selbst den Ball geschnappt und ist über den gesamten Platz gelaufen. Das ist gut, aber er braucht Unterstützung. Es gibt Spieler, die können beides. Die haben den Riecher und können schnell laufen – und das müssen sie zeigen.“
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