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Bundesliga | 1. FSV Mainz 05 schlägt Hertha BSC und holt erste Punkte

Celine Jäntsch

Update 14/09/2019 um 18:55 GMT+2 Uhr

Der 1. FSV Mainz 05 hat sich einen knappen 2:1 (1:0)-Heimsieg gegen Hertha BSC gesichert. Dabei traf Robin Quaison zunächst für die Heimmannschaft (40. Minute), ehe Marko Grujic (83.) für die Gäste aus Berlin ausglich. Jeremiah St. Juste erlöste die Mainzer am Ende (88.). Durch den Erfolg holten sich sie am vierten Spieltag die ersten Punkte der Saison. Zuvor gab es drei Niederlagen.

Edimilson Fernandes, Jordan Torunarigha (Mainz - Hertha)

Fotocredit: Getty Images

So lief das Spiel:

In einer von wenigen Highlights bestimmten Partie hatten die Gäste aus Berlin die erste gute Möglichkeit. Davie Selke scheiterte nach einem Konter aus 13 Metern halblinker Position am Außenpfosten (16. Minute).
Auf der anderen Seite prüfte Danny Latza Rune Jarstein im Berliner Tor mit einem wuchtigen Distanzschuss (18.).
Die Hausherren waren bemüht, brachten sich aber durch individuelle Fehler selbst in Bedrängnis. Nach einem Ballverlust von Jeremiah St. Juste legte Dodi Lukebakio für Selke auf, dessen schwacher Abschluss allerdings kein Problem für Robin Zentner darstellte (21.).
Anschließend wurde das Spiel vor allem von Zweikämpfen bestimmt, nach einer Rangelei mit Selke sah St. Juste die Gelbe Karte, Schiedsrichter Marco Fritz verzichtete nach Ansicht des Videobeweises auf einen Platzverweis (34.).
Kurz vor der Pause durften die Hausherren dann doch jubeln. Pierre Kunde Malong bediente, nach einem Sololauf über die rechte Seite, Robin Quaison am zweiten Pfosten. Die Hereingabe wurde von Dedryck Boyata noch abgefälscht, Neuzugang Marius Wolf ließ Quaison alleine, sodass der Schwede aus kurzer Distanz nur noch einschieben musste (40.).
Im zweiten Durchgang starteten die Gäste aus der Haupstadt furios. Immer wieder stand der Mainzer Schlussmann Zentner im Fokus. Gleich zweimal parierte er glänzend gegen Berlins Marko Grujic, zunächst bei einem Versuch aus sieben, kurz darauf bei einem Distanzversuch aus 18 Metern (47., 48.).
Etwas später setzte Lukebakio nach einem sehenswerten Solo von Ondrej Duda zu einem Fallrückzieher an, der denkbar knapp über den Querbalken rauschte (51.).
Ein Distanzschuss des Belgiers geriet wenig später zwar wuchtig, allerdings auch zu zentral: Zentner konnte die Kugel unter sich begraben.
Duda machte es bei einem Freistoß in der Folge besser, umzirkelte die Mainzer Mauer und zwang Zentner zu einer Glanztat (60.).
Mainz wackelte in dieser Phase bedenklich, fiel aber nicht. Eigene Chancen konnten die Hausherren allerdings so gut wie nicht mehr kreieren.
Es begann eine spannende Schlussphase. Der eingewechselte Javairô Dilrosun flankte von der linken Seite ins Zentrum, wo Grujic aus sechs Metern ins linke Eck einköpfte (83.) - der ebenso verdiente wie von den Berlinern lang herbeigesehnte Ausgleich.
Mainz aber hatte eine Antwort parat. Nach einem Eckball von Daniel Brosinski von der rechten Seite stieg Abwehrmann St. Juste am höchsten und köpfte zu seinem ersten Bundesligator an Jarstein vorbei ein (88.).
Auf diesen späten Nackenschlag fanden die Berliner keine Antwort mehr, Mainz hingegen feierte die ersten drei Punkte der noch jungen Bundesligasaison.

Der Tweet zum Spiel:

Die Stimmen zum Spiel:

Sandro Schwarz (Trainer 1. FSV Mainz 05): "Es war wichtig, so einen emotionalen Sieg auf unsere Seite zu ziehen – grade nach dem Nackenschlag kurz vor Spielschluss. Wir haben gut reagiert. Tut gut so ein emotionaler Sieg. Es ist extrem wichtig für uns als junge Mannschaft, auch solche Erfahrungswerte zu haben. Es ist entscheidend, so zurückzukommen nach dem 1:1. Wir wissen, dass wir in der zweiten Halbzeit nicht viele Dinge gut gemacht haben. Das gibt weiter Zutrauen in den Dingen, die wir angehen wollen. Ergebnisse beschleunigen so einen Prozess."
Robin Zentner (1. FSV Mainz 05): "Wir sind einfach froh, dass wir gewonnen haben. Hertha hat nach Wiederanpfiff viel Druck gemacht. Wichtig war, wie wir auf das 1:1 reagiert haben."
Adám Szalai (1. FSV Mainz 05): "Das war ein sehr wichtiger Sieg. Wir mussten heute einfach gewinnen. Ein 1.1 wäre eine Enttäuschung gewesen. Wir haben heute viel investiert. Ich bin sehr glücklich."
Ante Čović (Trainer Hertha BSC): "Ich glaube, im Moment ist es unfassbar, wieviel Aufwand wir betrieben müssen, um Tore zu erzielen .In der ersten Halbzeit hat der Gegner wesentlich mehr Ballbesitz, aber wir haben die erste chance mit dem pfostenschuss von davie selke. Du betreibst brutalen aufwand, um den ausgleich zu erzielen. Wichtig wird sein, dass wir gemeinsam aus diesem Tal herauskommen. Wenn du einen Punkt hast, ist es menschlich, wenn du alles hinterfragst. Aber wir machen das schon von Anfang an. Wir haben Druck am meisten uns selber gegenüber und unseren Fans, die wir zufrieden stellen wollen."

Das fiel auf: Chancenwucher und Effektivität

Während Hertha BSC bereits im ersten Durchgang einige vielversprechende Möglichkeiten kreieren konnte – zum Beispiel traf Davie Selke nur den Außenpfosten – machte Mainz den Treffer. Noch eklatanter wurde der Unterschied im zweiten Durchgang aufgezeigt. Nach unzähligen Torchancen hätte die Mannschaft von Ante Čović eigentlich nicht nur den Ausgleich erzielen, sondern bereits in Führung gehen müssen. Stattdessen fiel das 1:1 erst in der Schlussphase, auf die direkte Reaktion der Hausherren konnte man keine Antwort mehr finden.

Die Statistik: 3

Mainz feiert hingegen den ersten Dreier der Saison und gibt die Rote Laterne ab – an Berlin.
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