BVB - FC Bayern: So könnte Dortmunds Startelf im Supercup aussehen

Borussia Dortmund blieb in der Vorbereitung ohne Niederlage, am Samstag geht's im DFL-Supercup gegen den FC Bayern München. Bei den Testspiel-Siegen gegen den FC Zürich (6:0) und St. Gallen (4:1) konnten einige Spieler überzeugen, selbst gegen Champions-League-Sieger FC Liverpool gelang dem BVB ein Erfolg. Trainer Lucien Favre hat jetzt die Qual der Wahl. Wer schafft es in die Startelf?

Borussia Dortmund, Lucien Favre

Fotocredit: Getty Images

Testspiele.
Die Trainer experimentieren, probieren und üben den einen oder anderen taktischen Kniff. Auch Underdogs, junge Talente oder zuvor abgetauchte Spieler bekommen ihre Chance. So machen es alle - und so macht es auch Lucien Favre.
Nach dem letzten Test von Borussia Dortmund gegen St. Gallen (4:1) zeigte sich der Schweizer zufrieden. Zwar dürfe es an manchen Stellen "noch mehr sein", aber insgesamt könne er sich nicht beschweren.

BVB: Risiko verringern als Devise Nummer eins

Temporeich und fordernd, aber auch defensiv ausbalanciert soll sich das Team in der nächsten Saison präsentieren. Risiko? Lieber etwas weniger als in der vergangenen Spielzeit. Immerhin kassierte der BVB durch sein angriffslustiges und riskantes Spiel 44 Buden - ganze zwölf mehr als Dauerrivale FC Bayern München.
Doch was bedeutet das verminderte Risiko für die Aufstellung des BVB im Supercup gegen den FC Bayern (Samstag ab 20:30 Uhr im Liveticker bei Eurosport.de)? Wie steht es um die Wackelkandidaten, die sich in der Vorbereitung in den Vordergrund spielen konnten?
Unter anderem Neuzugang Giovanni Reyna und Jacob Bruun Larsen konnten überzeugen. Genau wie der schon abgeschriebene Ömer Toprak. Aber wie stehen ihre Chancen auf einen Platz in der Supercup-Startelf?

Toprak: Gut, aber nicht gut genug

Nach einer eher schwachen Saison, in der Toprak meist nicht an Dan-Axel Zagadou, Abdou Diallo oder Manuel Akanji vorbeikam, stand der Türke in der Vorbereitung öfter in der Startelf.
Gegen Seattle und Liverpool durfte er von Beginn an ran. Favre hat den 30-Jährigen noch einmal ganz genau unter die Lupe genommen und kann zufrieden sein. Eins-gegen-Eins-Duelle löste Toprak konsequent und blieb auch im Spielaufbau weitestgehend fehlerfrei.
Neuzugang Mats Hummels dürfte unter Favre gesetzt sein, erste Wahl neben dem Routinier ist Manuel Akanji, der in der vergangenen Saison, sofern fit, den Abwehrchef gab. Toprak kann durchaus auf mehr Einsatzzeit als in der vergangenen Spielzeit hoffen, für den Supercup sollte es allerdings nicht reichen.

Reyna: Mehr als ein Marketing-Gag?

Ein ähnliches Bild zeichnet sich rund um die Personalie Reyna. Der US-Boy wusste in den Testspielen zu überzeugen. Favre lobte:
Die warmen Worte sind berechtigt - das Mittelfeldtalent verfügt über eine starke Technik, fortgeschrittene Physis und ist ein absoluter Teamplayer. Ist Reyna schon jetzt mehr als ein Marketing-Gag für die US-Tour?
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Giovanni Reyna; Lucien Favre

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Er bringt alle Voraussetzungen für eine erfolgreiche Profikarriere mit, Hoffnungen auf einen Stammplatz sollte er sich aber nicht machen.
Reyna wird vornehmlich mit der U19 des BVB um die Meisterschaft kämpfen. Sebastian Kehl sagte:
Der Supercup am Samstag zählt für die Verantwortlichen aber noch zur Vorbereitung. Warum sollte Reyna also nicht sein Pflichtspieldebüt geben? Schließlich fehlen mit Thorgan Hazard und Julian Brandt zwei direkte Konkurrenten im Mittelfeld.

Bruun Larsens nächste Chance

Gleiches gilt für Jacob Bruun Larsen: Der Doppeltorschütze des Testspiels gegen St. Gallen hat auf links einige Akzente gesetzt. Schon in der Vorbereitung für die vergangenen Spielzeit konnte er überzeugen und empfahl sich sogar für einige Startelfeinsätze in der Bundesliga.
Auch in dieser Saison stehen die Chancen auf regelmäßige Einsätze ordentlich. Favre hat den abschlussstarken Dänen auf dem Zettel - auch wenn die Konkurrenz, sollten alle Akteure fit sein, deutlich größer geworden ist. Im Supercup am Samstag dürften Marco Reus und Jadon Sancho gesetzt sein. Um den dritten Platz streiten sich Bruun Larsen, Reyna und Raphaël Guerreiro, der sich ebenfalls in den Testspielen und Traningseinheiten hervortat.
Den ganzen Sommer über kursierten Gerüchte um einen Abgang des Portugiesen zu Paris Saint-Germain, doch aktuell sieht alles danach aus, als wolle es Guerreiro in schwarz-gelb noch einmal wissen.

Weigl drängt sich auf

Zuletzt muss auch Julian Weigl als Gewinner der Vorbereitung genannt werden. Nachdem der 23-Jährige in Teilen der vergangenen Saison als Innenverteidiger aushelfen musste, durfte er in den Tests wieder auf seiner angestammten Position als Ballverteiler vor der Abwehr ran.
Vergangene Saison waren Thomas Delaney und Axel Witsel auf der Doppelsechs gesetzt, doch Weigl hat alles dafür getan, zumindest wieder in der Verlosung um einen der beiden begehrten Plätze zu sein. Vorausgesetzt Favre lässt im defensiveren 4-2-3-1 spielen.
Davon ist auszugehen. Auch wenn Favre in einem Großteil der Spiele ein offensiveres 4-1-4-1 testete, dürfte gegen Bayern zunächst die defensive Stabilität im Vordergrund stehen.
So könnte der BVB im DFL-Supercup spielen: Hitz - Hakimi, Zagadou, Akanji, Schulz - Witsel, Weigl - Sancho, Reus, Guerreiro - Alcácer.
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BVB-Neuzugang Hazard scherzt: Dabei muss ich Witsel noch helfen

Quelle: Perform

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