VfL Wolfsburg katapulitiert sich nach Sieg gegen Union Berlin auf Rang zwei

Der VfL Wolfsburg hat am 7. Spieltag der Bundesliga die kollektiven Patzer der Konkurrenz konsequent genutzt. Die Elf von Trainer Oliver Glaser schob sich dank eines 1:0 (0:0)-Erfolges vor heimischer Kulisse direkt hinter den neuen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach auf Platz zwei. Kapitän Josuha Guilavogui lobte im Anschluss an den Heimsieg die gute Stimmung innerhalb der Mannschaft.

VfL Wolfsburg

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Wout Weghorst reckte beide Fäuste in den Himmel, nahm völlig erschöpft einen tiefen Schluck aus der Pulle und erhielt dann von Trainer Oliver Glasner eine besonders innige Umarmung: Nach kräftezehrenden Tagen im Europacup schoss der Torjäger die Wölfe plötzlich zu einem Spitzenteam.
Mit seinem vierten Saisontreffer (69.) hatte der Niederländer dem VfL Wolfsburg den 1:0 (0:0)-Sieg gegen Aufsteiger Union Berlin gesichert, wodurch sich die Wölfe hinter den neuen Spitzenreiter Borussia Mönchengladbach auf Platz zwei katapultierten. Die Wolfsburger sind bereits seit zehn Spielen ungeschlagen und machten mit ihrem vierten Saisonsieg gleich fünf Plätze gut. Das viel zu harmlose Union-Team um Coach Urs Fischer kassierte dagegen seine vierte Niederlage in Serie und muss die spielfreie Zeit für Nachjustierungen nutzen.
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Quelle: Perform

Guilavogui lobt: "Stimmung und Mentalität sind Wahnsinn"

"Wir müssen auch mal einen reinhauen, wenn man so viele Torchancen hat. Da fehlt die letzte Konsequenz", sagte ein sichtlich verärgerter Fischer bei "Sky". Dagegen war man auf Wolfsburger Seite vollauf zufrieden. "Die Stimmung und Mentalität bei uns sind einfach Wahnsinn. Es ist ein schönes Gefühl, auf Platz zwei zu stehen. Wir wollen das nicht überbewerten, dürfen es aber genießen", sagte VfL-Kapitän Josuha Guilavogui.
Von einem Europacup-Kater war bei den Gastgebern drei Tage nach dem 1:1 bei AS St. Etienne zunächst nichts zu spüren, Wolfsburg legte wild entschlossen los. Admir Mehmedi verschaffte sich an der rechten Strafraumgrenze einige Meter Freiraum, schoss den Ball aber recht deutlich über das Tor von Rafal Gikiewicz (3.). Die Wölfe agierten präzise, schnörkellos und kamen so zur großen Führungschance: Weghorst brachte den Ball nach einem präzisen Steilpass von Maximilian Arnold aber nicht am Union-Keeper vorbei (7.).
Anschließend gelang es den Berlinern besser, das Geschehen vom eigenen Tor weg ins Mittelfeld zu verlagern und die Wölfe mehr zu ärgern. Mit einem Abschluss von Marius Bülter (25.) und einer gefährlichen Ecke, die Neven Subotic (31.) nur knapp verpasste, deuteten die Köpenicker Torgefahr an. Wolfsburg antwortete mit gefährlichen Kopfbällen von William (35.) und Joao Victor (43.) und blieb bis zum Pausenpfiff die Mannschaft mit den klareren Chancen.
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Quelle: Perform

Weghorst erlöst Wolfsburg - Union wacht zu spät auf

Wolfsburg arbeitete auch nach dem Wiederanpfiff am Führungstreffer und wähnte sich vor der großen Gelegenheit. Doch Schiedsrichter Bastian Dankert aus Rostock nahm seine Elfmeterentscheidung nach Foul an Weghorst unter Zuhilfenahme des Videobeweises zurück. Der Stürmer hatte den Ball zuvor mit dem Oberarm berührt (56.).
Die Gastgeber verloren nun etwas ihre Dominanz und Glasner reagierte. Der Wölfe-Coach brachte Offensivmann Josip Brekalo (66.), der sich gleich mit dem perfekten Zuspiel auf Weghorst zum Führungstreffer einfügte. Fischer schickte wenig später mit Anthony Ujah einen frischen Angreifer aufs Feld, um die Angriffsbemühungen zu verstärken. Ein gefährlicher Linksschuss von Bülter strich nur knapp am Pfosten vorbei (80.) und läutete die Schlussphase ein, in der der VfL noch einige brenzlige Situationen überstehen musste.
(SID)
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