TSG Hoffenheim feiert dank Christoph Baumgartner späten Heimsieg gegen VfB Stuttgart

Die TSG Hoffenheim kam am 24. Bundesliga-Spieltag gegen den VfB Stuttgart zu einem späten 2:1 (0:0)-Heimsieg. Wataru Endo brachte die Gäste aus Schwaben nach 58 Minuten in Führung, ehe Christoph Baumgartner die Partie in der Schlussphase mit einem Doppelschlag (85., 89.) drehte. Die TSG träumt als Vierter weiter von der Champions League, der VfB steckt im Tabellenkeller fest.

Christoph Baumgartner (Hoffenheim) im Spiel gegen den VfB Stuttgart

Fotocredit: Getty Images

Der von Verletzungen geplagte VfB Stuttgart musste diesmal die Ausfälle von Silas Katompa Mvumpa und Borna Sosa kompensieren. Trainer Pellegrino Matarazzo entschied sich für Tiago Tomás sowie Hiroki Ito als Ersatz. Letzterer war früh gefordert und hatte Glück, dass Pavel Kaderabek ihm auf den Hinterkopf köpfte (15.).
Obwohl die Tabelle etwas anderes vermuten lassen würde, spielte Stuttgart über weite Strecken mit Hoffenheim auf Augenhöhe. In der 19. Minute sorgte Chris Führich schließlich für einen spektakulären Fehlschuss. Nach einer Hereingabe von Tomás müsste der 24-Jährige nur noch seinen Fuß hinstellen und ins leere Tor vollstrecken, doch Führich traf aus kürzester Distanz nur den Pfosten und so blieb es vorläufig beim Unentschieden.
Daran änderten auch ein Hübner-Kopfball aus wenigen Metern und ein Lattentreffer von Kaderabek (21.) auf der Gegenseite nichts. Erst kurz vor dem Pausenpfiff gelang dem inzwischen überlegenen Hoffenheim die vermeintliche Führung. Zwar zappelte die Kugel im Netz, aber Schiedsrichter Dr. Matthias Jöllenbeck nahm den Treffer zu Recht zurück, weil Ihlas Bebou eingriff und so Georginio Rutter vor Hübners Abstauber im Abseits stand (43.).
Nach dem Wiederanpfiff war überraschenderweise der VfB die spielbestimmende Mannschaft und erzielte das zu diesem Zeitpunkt verdiente 1:0. Der eingewechselte Sasa Kalajdzic leitete einen Eckball auf den langen Pfosten weiter, wo Wataru Endo zur Stelle war und mit links einnetzte (58.). Doch in der letzten Viertelstunde schaltete Hoffenheim plötzlich mindestens einen Gang höher. Der Ausgleich fiel trotzdem etwas überraschend: Christoph Baumgartner ließ rechts an der Grundlinie Tomás stehen und zog in die Mitte. An der Strafraumgrenze nahm der Österreicher Maß und versenkte die Kugel traumhaft links oben (85.).
Für Stuttgart, das sich tapfer schlug und wenige Minuten vor Schluss mit einem Punktgewinn gerechnet hatte, wurde anschließend der Albtraum wahr. Edeljoker Jacob Bruun Larsen flankte in die Mitte und müsste sich bei Konstantinos Mavropanos bedanken, denn der Klärungsversuch des Griechen endete mit einer perfekten Vorlage für Baumgartner, der aus etwa fünf Metern gnadenlos einnetzte und damit innerhalb von fünf Minuten für Hoffenheim das Spiel drehte (89.).

Die Stimmen:

Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim): "Wir haben heute viele Flanken geschlagen und ich wollte es dieses Mal anders machen. Ich habe dann den Kramaric-Move gemacht und den Ball perfekt getroffen."
Florian Grillitsch (TSG Hoffenheim): "Der Sieg spricht für unsere Mentalität. Das ist schon sagenhaft. Wir haben jetzt 21 Punkte nach Rückstand geholt, das zeigt unsere Qualität, immer wieder zurückzukommen."
Pascal Stenzel (VfB Stuttgart): "Das ist brutal bitter. Wenn du keine drei Punkte mitnehmen kannst, musst du zumindest einen mitnehmen, das haben wir nicht geschafft. Wir sind zum Ende des Spiels zu passiv geworden. Wir müssen bis zum Ende weiterarbeiten und dranbleiben."
Sasa Kalajdzic (VfB Stuttgart): "Wir sind einen Tick weit selbst schuld. Hoffenheim ist eine gute Mannschaft, sie sind stark in der Schlussphase. Aber das darf uns trotzdem nicht passieren. Wir müssen zumindest den einen Punkt mitnehmen."

Der Tweet zum Spiel:

Mehr muss dazu nicht gesagt werden. Es ist wichtig, dass auch der Fußball auf den grausamen Krieg aufmerksam macht und sich mit der Ukraine solidarisiert.

Das fiel auf: Hoffenheim – das Mentalitätsmonster

In der zweiten Hälfte gab Hoffenheim zwischenzeitlich die Kontrolle ab und so erzielte Stuttgart die verdiente Führung. Es deutete wenig darauf hin, dass die TSG das Spiel drehen würde, zumal das Team von Pellegrino Matarazzo durchaus hätte erhöhen können. In der Schlussphase passierte jedoch etwas, das für Hoffenheim langsam zum Markenzeichen wird: Die Kraichgauer mobilisierten die übrigen Kräfte und Christoph Baumgartner führte seine Mannschaft zum Sieg.

Die Statistik: 100

Jubiläum für Stefan Posch! Der Österreicher absolvierte heute sein 100. Bundesligaspiel, von denen er übrigens alle für die TSG Hoffenheim bestritt.
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Quelle: Perform

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