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Kevin-Prince Boateng kündigt Karriereende an: Hertha-Star beendet seine Laufbahn im Sommer 2023
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Publiziert 28/06/2022 um 15:52 GMT+2 Uhr
Kevin-Prince Boateng wird seine Karriere definitiv nach der kommenden Saison beenden. "Das ist meine letzte Saison als aktiver Profifußballer. Es ist egal, was passiert. Auch wenn wir nächstes Jahr Champions League spielen - das ist meine letzte Saison", sagte er am Dienstag im Trainingslager von Hertha BSC in Kienbaum. Boateng hatte jüngst seinen Vertrag bei den Berlinern um ein Jahr verlängert.
Kevin-Prince Boateng kündigte sein Karriereende an
Fotocredit: Getty Images
Gewohnt lässig saß Boateng im ultramarinblauen Hertha-Shirt vor der malerischen Kulisse am sonnigen Liebenberger See und gab selbst den Startschuss zu seinem letzten "Hurra".
Eine große Überraschung ist es nicht, hatte Boateng doch zuvor mit dem Gedanken gespielt, bereits in diesem Sommer aufzuhören - doch die Klubikone brachte es einfach nicht fertig.
Nicht nach der abgelaufenen Spielzeit, in der sich Boateng und Co. erst in der Relegation gegen den Hamburger SV vor dem Bundesliga-Abstieg gerettet hatten.
"Das letzte Jahr war zu turbulent", sagte er, "viel Action, negative Schlagzeilen. Ich konnte so nicht aufhören."
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Quelle: Perform
Berliner Eigengewächs: Boatengs Kreis schließt sich
Und so verlängerte der Mittelfeldspieler, der es 2005 bei Hertha zum Profi geschafft hatte und 2021 zurückgekehrt war, seinen auslaufenden Vertrag kürzlich um ein weiteres Jahr. Das Ziel sind klar: So eine Saison wie 2021/2022 darf sich nicht wiederholen.
Drei Trainer, drei verlorene Derbys gegen Union und öffentlicher Zwist mit Investor Lars Windhorst - Hertha, das sich mit Präsident Kay Bernstein neu aufstellte, brauche dringend "Ruhe", meinte Boateng.
Mit dem neuen Trainer Sandro Schwarz traf er sich zum Essen, zweieinhalb Stunden habe das Dinner gedauert, wobei sie nach zehn Minuten gemerkt hätten, "dass wir beide zusammenarbeiten wollen". Schwarz als Hoffnungsträger, der "frischen Wind" in den Klub bringt, wie Boateng sagt. Und er selbst als Leader, dessen Aufgabe es sei, "zu helfen, da zu sein, der Papa zu sein von den jungen Burschen".
Experte oder Trainer? Boateng schließt nichts aus
Wo ihn der Coach einsetze, sei ihm nicht so wichtig. Zwar nannte er die Zehn immer noch als seine Lieblingsposition, aber: "Ich würde auch rechts hinten spielen, wenn er mich braucht." Von dort dürfte es aber schwer werden, seinen sehnlichsten Wunsch zu erfüllen: "Ich will im Olympiastadion nochmal ein Tor machen."
Und dann? Angebote, wieder als TV-Experte zu arbeiten, habe es gegeben, aber damit wolle er sich später erst beschäftigen. Sein Berater, berichtete Boateng, sage ihm immer, "dass ich der perfekte Trainer wäre."
Auf der Bank sieht er sich selbst aber (noch) nicht. "Ich habe keine Geduld. Wenn es nach 20 Minuten nicht läuft, hätte ich schon drei Wechsel gemacht. Als Trainer brauchst du Geduld und du musst auch mal ruhig bleiben." Um Trainer zu werden, meinte "Papa" Boateng, "muss ich noch ein bisschen wachsen".
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