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TSG Hoffenheim schlägt Eintracht Frankfurt und landet Befreiungsschlag im Abstiegskampf - SGE-Trainer Glasner sieht Rot
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Publiziert 06/05/2023 um 17:28 GMT+2 Uhr
Die TSG Hoffenheim hat sich im Bundesliga-Abstiegskampf Luft verschafft. Die Kraichgauer bezwangen Eintracht Frankfurt 3:1 (3:0) und bauten ihren Vorsprung auf Relegationsplatz 16 aus. Christoph Baumgartner (8.), Andrej Kramaric (41./FE) und Ihlas Bebou (45.+3) trafen für die TSG, Mario Götze (54.) für die Gäste. SGE-Coach Oliver Glasner (45.+1) und Hoffenheims Stanley Nsoki (48.) sahen glatt Rot.
Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim) bejubelt seinen Treffer gegen Eintracht Frankfurt
Fotocredit: Getty Images
Trotz des Rückenwinds aus dem DFB-Pokal hält die Durststrecke von Eintracht Frankfurt in der Fußball-Bundesliga an.
Drei Tage nach dem Finaleinzug unterlag der Europa-League-Sieger am viertletzten Spieltag in einer packenden Partie mit zahlreichen Aufregern 1:3 (0:3) bei TSG Hoffenheim und wartet damit seit zehn Punktspielen auf einen Sieg.
Christoph Baumgartner (8.), Andrej Kramaric per Foulelfmeter (41.) und Ihlas Bebou (45.+3) trafen für die lange in Unterzahl spielenden Hoffenheimer, die nach zwei Pleiten in Folge wichtige Punkte im Kampf gegen den Abstieg einfuhren. Der Platzverweis für Stanley Nsoki wegen groben Foulspiels (48.) fiel nicht entscheidend ins Gewicht.
Die Chancen der Eintracht auf die Europacup-Qualifikation über die Liga stehen immer schlechter. Daran änderte auch das Tor von Mario Götze (54.) nichts. Zu allem Überfluss für die Frankfurter sah Trainer Oliver Glasner die Rote Karte (45.+1). Der Coach ist damit für das kommende Nachbarschaftsduell gegen den FSV Mainz 05 gesperrt.
Hoffenheim legt unter Flicks Augen Traumstart hin
Vor 30.150 Zuschauern in der ausverkauften Sinsheimer Arena, darunter rund 10.000 Eintracht-Fans und Bundestrainer Hansi Flick, dominierten die Gastgeber die Anfangsphase. Die rasche Führung durch den Kopfball von Baumgartner war der verdiente Lohn.
Die Frankfurter wachten erst nach dem Rückstand auf. Nach einer Viertelstunde kam die Offensive um Götze und den angeblich von Bayern München umworbenen Randal Kolo Muani besser ins Spiel.
Auf Chancen warteten die Hessen aber auch nach einer halben Stunde vergeblich. Die Hoffenheimer überzeugten in der Defensive mit starkem Zweikampfverhalten.
Glasner sieht glatt Rot - Hoffenheim schlägt eiskalt zu
In der 35. Minute hätte Kramaric in seinem 250. Pflichtspiel für die TSG eigentlich die Führung ausbauen müssen. Eintracht-Torwart Kevin Trapp lenkte den Schuss des Kroaten aus kurzer Distanz aber noch an die Latte.
Zwei Minuten später sorgte Götze auf der Gegenseite erstmals für Gefahr. Kurz darauf erhöhte Kramaric vom Punkt. Der Japaner Daichi Kamada hatte Baumgartner gefoult - so sah es neben Referee Harm Osmers auch Videoschiedsrichter Guido Winkmann.
Danach überschlugen sich in den hektischen Minuten bis zur Pause die Ereignisse. Zunächst prallte Osmers mit Eintracht-Profi Djibril Sow derartig heftig zusammen, dass er das Spiel kurz unterbrechen musste. Dann sah Glasner Rot, weil er absichtlich einen zweiten Ball auf den Platz gekickt hatte. Bebou nutzte die Frankfurter Unordnung zum dritten Tor.
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Frankfurts Trainer Oliver Glasner (r.) wird in Hoffenheim des Platzes verwiesen
Fotocredit: Getty Images
Götze betreibt Ergebniskosmetik
Zu Beginn des zweiten Durchgangs ging es hektisch weiter. Der Platzverweis gegen Nsoki, der den eingewechselten Paxten Aaronson am Kopf traf, war korrekt. In Überzahl schnürte die Eintracht Hoffenheim in der Abwehr ein, Götze traf rasch.
Danach ging es weiter hoch her, TSG-Coach Pellegrino Matarazzo sah wegen Meckerns Gelb (66.). Frankfurt mühte sich, erspielte sich aber nur wenige aussichtsreiche Möglichkeiten.
Die Stimmen zum Spiel:
Pellegrino Matarazzo (Trainer TSG Hoffenheim): " In der ersten Halbzeit haben wir die Gier ausgestrahlt, die wir ausstrahlen wollten - auch wenn nicht alles perfekt war. In der zweiten Hälfte haben wir sehr viel Herz gezeigt. Unter dem Strich war es ein verdienter Sieg."
Oliver Glasner (Trainer Eintracht Frankfurt): "Wir bekommen auswärts viel zu viele und viel zu leichte Gegentore. Dieses Problem begleitet uns über viele Wochen, das bekommen wir nicht in den Griff. Es zermürbt dich, wenn du jedes Mal einem Rückstand hinterherläufst."
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(SID)
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Quelle: Perform
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