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VfL Wolfsburg rettet einen Punkt gegen FC Augsburg - Felix Nmecha trifft in Nachspielzeit
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Publiziert 01/04/2023 um 15:15 GMT+2 Uhr
Der VfL Wolfsburg hat an einem bitteren Tag für Maximilian Arnold mit Ach und Krach noch einen Punkt gerettet. Beim 2:2 (0:2) am 26. Spieltag der Bundesliga gegen den FC Augsburg fabrizierte der Kapitän der Niedersachsen erst ein kurioses Eigentor, bevor er auch noch einen Elfmeter verschoss. Doch die Niedersachsen kamen dank einer starken Schlussphase noch zurück.
Felix Nmecha
Fotocredit: Getty Images
Luca Waldschmidt (85., nach Videobeweis) und Jung-Nationalspieler Felix Nmecha (90.+6) erzielten die Treffer für das Team von Trainer Niko Kovac, der sich im Rennen um Europa mehr erhofft hatte - doch dann begann Arnolds Pech schon in der 2. Spielminute. Der 28-Jährige verlängerte vor 22.107 Zuschauern eine Ecke per Kopf mit schlechtem Timing über den verdutzten Koen Casteels hinweg ins eigene Tor.
Schnell bot sich nach Foul an Patrick Wimmer vom Punkt die Chance zur Wiedergutmachung - doch Arnold schoss über das Tor (20.), bevor Augsburg durch Nationalspieler Mergim Berisha erhöhte (32.).
Trotz des späten Punktgewinns setzt sich die Heimschwäche des VfL fort und gefährdet die Europacup-Ambitionen deutlich. Das Wölfe-Team blieb zum fünften Mal in Serie vor eigenem Publikum ohne Sieg und ließ die günstige Chance zum Sprung an Eintracht Frankfurt vorbei auf Rang sechs aus.
Wolfsburg betreibt Chancenwucher
Der FCA verpasste seinen vierten Auswärtssieg der Saison, der Gold wert gewesen wäre. Mit nun 29 Punkten kommt die Mannschaft von Coach Enrico Maaßen dem Klassenerhalt aber dennoch immer näher. Die Gäste zeigten eine durchschnittliche Leistung - und profitierten lange von Wolfsburgs Chancenwucher.
Vor allem der agile Wimmer kam in der ersten Hälfte immer wieder aussichtsreich in Abschlusssituationen für die spielerisch überlegenen Gastgeber. Zunächst bot sich dem Österreicher die Chance per Kopf (15.), bevor er Sekunden vor dem unstrittigen Elfmeterpfiff aus kurzer Distanz hätte treffen können. Doch Rafal Gikiewicz war für die Augsburger, die tief, aber nicht immer sattelfest verteidigten, reaktionsschnell zur Stelle. In der 24. Spielminute traf dann Yannick Gerhardt per Kopf den Außenpfosten, ehe sich kurz vor dem Halbzeitpfiff nach dem nächsten Hochkaräter erneut Wimmer die Haare raufte.
Kovac hatte viel zu besprechen in der Halbzeitpause. Und er brachte in Nmecha, der gegen Belgien sein Debüt im DFB-Trikot gefeiert hatte, eine weitere Offensivkraft. Nach dem ersten Anfangsschwung rannten sich die Wölfe aber immer wieder fest und liefen bis in die Schlussphase hinein dem Rückstand hinterher. Augsburg bot sich bei Kontergelegenheiten unterdessen die Chance zur Entscheidung.
Die Stimmen zum Spiel:
Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): "Das Spiel fing nicht gut an für uns. Wir hatten dann viele, viele Chancen, kommen in die Halbzeit und wissen nicht, wie wir 0:2 zurückliegen können. Um solche Spiele dann zu gewinnen, musst du die glasklaren Chancen nutzen. Moralisch sind wir der Sieger, weil wir nach einem 0:2-Rückstand zurückgekommen sind, die Mannschaft hat einen starken Charakter bewiesen. Auch ich bin aber nicht ganz glücklich über das Ergebnis. Ich glaube, wir hätten hier heute mehr holen können."
Enrico Maaßen (Trainer FC Augsburg): "Man sieht Woche für Woche, dass sich die Mannschaft toll entwickelt. Damit wir dann auch häufiger dreifach punkten, musst du in den entscheidenden Bereichen sauber sein, klar sein. Vorn waren wir das und nutzen unsere Chancen effizient. Hinten in den zwei Momenten eben nicht. Es ist mit dem Punkt heute nicht so ein gutes Gefühl. Anders herum muss man auch angesichts der Chancen, die Wolfsburg hatte, und der Qualität dieser Mannschaft sagen, dass ein Punkt in Ordnung ist. Wir haben einen Punkt mehr, der uns trotzdem hilft und versuchen irgendwas Positives zu finden."
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(SID)
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