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Wolfsburg schlägt Hoffenheim und krönt perfekte Woche - Baku liefert perfekte Antwortung auf Nicht-Nominierung für WM
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Publiziert 12/11/2022 um 17:28 GMT+1 Uhr
Der VfL Wolfsburg hat seine Erfolgsserie in der Bundesliga fortgesetzt. Das Team von Trainer Niko Kovac gewann am 15. Spieltag, dem letzten vor der Winterpause, 2:1 (1:1) bei der TSG Hoffenheim und feierte den dritten Sieg binnen einer Woche. Christoph Baumgartner brachte die Hausherren in Front (42.). Ozan Kabak per Eigentor (45.+4) und Ridle Baku (56.) drehten die Partie zugunsten der Wölfe.
Ridle Baku (VfL Wolfsburg) bejubelt seinen Treffer gegen die TSG Hoffenheim
Fotocredit: Imago
Niko Kovac klatschte nach dem Schlusspfiff jeden auf der Bank ab und gab dem Siegtorschützen Ridle Baku eine zärtliche Umarmung, Maximilian Arnold ließ sich von den mitgereisten Fans für sein 300. Spiel im Trikot der Niedersachsen feiern: Beim VfL Wolfsburg war die Freude nach dem mühsamen 2:1 (1:1) bei der schwächelnden TSG Hoffenheim und dem damit verbundenen Ausbau der ungeschlagenen Serie auf acht Punktspiele in Folge überall spürbar.
"Wir haben versucht weiterzumachen, wo wir aufgehört hatten. Das haben wir heute ehrlicherweise nicht ganz geschafft", bilanzierte Sportdirektor Marcel Schäfer nach dem etwas glücklichen vierten Ligasieg in Folge: "Aber wir haben dagegengehalten und eiskalt zugeschlagen."
Dies taten die Niedersachsen in Form von Baku (56.). Dazu kam ein Eigentor des Hoffenheimers Ozan Kabak (45.+4). "Wenn man die letzten Wochen betrachtet, ist es eine Basis, auf der wir aufbauen können", sagte Schäfer vor dem Gang in die lange WM-Pause.
Bei der TSG überwog der Frust, es war die dritte Pleite in Folge. Von den zurückliegenden neun Punktspielen hat Hoffenheim nur eines (bei Schalke 04) gewonnen. Daran änderte auch der Treffer des Österreichers Christoph Baumgartner (42.) nichts.
Die lediglich 18.014 Zuschauer in Sinsheim sahen in der 4. Minute die erste gute Chance für die Gastgeber. Baumgartner scheiterte per Kopf am Wolfsburger Torwart Koen Casteels, der zwischen 2011 und 2015 bei der TSG unter Vertrag stand.
Die Gastgeber blieben auch nach dieser Szene die aktivere Mannschaft. Die Gäste um Kapitän Arnold, der als erster VfL-Profi die Marke von 300 Bundesligaspielen knackte, mussten schon in der 12. Minute wechseln. Für den angeschlagenen Omar Marmoush kam Mattias Svanberg. In der 23. Minute war es dann wieder der starke Casteels, der gegen Georginio Rutter hielt.
In den letzten Minuten der ersten Hälfte ging es hoch her. Zunächst hatte Svanberg die Führung für den VfL auf dem Fuß (40.). Dann traf Baumgartner per Kopf. An dem Tor hatte das Schiedsrichter-Trio um Daniel Schlager (Hügelsheim) seinen Anteil. Die Ecke für Hoffenheim vor dem Treffer hätte es nicht geben dürfen. In der Nachspielzeit des ersten Durchgangs war es dann Kabak, der den Ball unglücklich ins eigene Tor bugsierte.
Zu Beginn der zweiten Halbzeit drückten die Hoffenheimer auf die erneute Führung. Den Treffer markierte allerdings Baku, der einen VfL-Konter erfolgreich abschloss. Nach dem Rückstand rannte die TSG an, brachte den Ball trotz bester Möglichkeiten nicht im Tor unter.
Die Stimmen zum Spiel:
Andre Breitenreiter (Trainer TSG Hoffenheim): "Wir haben klar dominant gespielt. Aber der Unterschied war eine Mannschaft im Lauf gegen eine Mannschaft, die nicht im Lauf ist. Wir haben die Effizienz vermissen lassen."
Niko Kovac (Trainer VfL Wolfsburg): "Es war ein glücklicher Sieg. Aber die Mannschaft hat über 90, 95 Minuten großen Willen gezeigt. Wir sind nach dem schwierigen Start in die Saison immer besser in Schuss gekommen."
Christoph Baumgartner (TSG Hoffenheim): "Ich glaub, dass wir heute zwischen den Sechzehnern ein richtig gutes Spiel gemacht haben. Aber Spiele werden in der Box entschieden. Da waren wir heute nicht gut genug. In Sachen Spielanlage und Griffigkeit können wir uns nichts vorwerfen."
Ozan Kabak (TSG Hoffenheim): "Wir haben uns viele Chancen herausgespielt, aber das bringt uns nichts, wenn wir am Ende verlieren. Das ist ärgerlich, wir hätten gewinnen müssen."
Der Tweet zum Spiel:
Das fiel auf: Hoffenheims Chancenwucher
Die TSG Hoffenheim rannte unermüdlich an, brachte den Ball trotz bester Möglichkeiten jedoch nur einmal im Tor unter. Die Hausherren verzeichneten sage und schreibe 22 (!) Abschlüsse. Die Wölfe dagegen verbuchten lediglich sechs Torschüsse, verwandelten davon jedoch zwei.
Die Statistik: 8
Acht Spiele in Folge ist der VfL Wolfsburg nun ungeschlagen - die letzten vier davon haben die Wölfe sogar gewonnen. Und das, nachdem Niko Kovac zu Beginn der Saison noch so scharf kritisiert wurde.
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(mit SID)
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Quelle: Perform
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