Bundesliga: Bayer 04 Leverkusen schlägt erneut tief in der Nachspielzeit zurück - Meister rettet Serie gegen Stuttgart
VonEurosport
Update 28/04/2024 um 00:48 GMT+2 Uhr
Meister Bayer Leverkusen hat am 31. Spieltag gegen den VfB Stuttgart einmal mehr in der Nachspielzeit zurückgeschlagen und ein 2:2 (0:0) gerettet. Somit ist die Werkself seit 46 Pflichtspielen ungeschlagen. Robert Andrich erzielte in der Nachspielzeit (90.+6) den Ausgleichstreffer. Chris Führich (47.) und Deniz Undav (56.) hatten den VfB in Führung gebracht, Amine Adli (61.) für Bayer verkürzt.
"Ich kann das nicht in Worte fassen, es ist unglaublich. Wir können gerne auch mal früher treffen, Wahnsinn", sagte Bayer-Torhüter Lukas Hradecky bei "Sky" und ergänzte: "Momentan will kein Gegner gern gegen uns spielen, die wissen, dass wir irgendwann kommen."
Leverkusens Trainer Xabi Alonso hatte im Vorfeld vor einer "der besten Mannschaften in Europa in dieser Saison" gewarnt - nicht ohne Grund.
In der Hinrunde hatte Stuttgart seinem Team ein Remis abgetrotzt (1:1), im spektakulären Pokal-Viertelfinale setzte sich Bayer erst dank eines späten Treffers durch (3:2).
Und diesmal? Leverkusen musste erstmals in der Liga ohne den gelbgesperrten Anführer Granit Xhaka auskommen.
Dazu saß Florian Wirtz zunächst auf der Bank, nachdem er in der Vorwoche bei Borussia Dortmund (1:1) einen Schlag abbekommen hatte. Ohne die beiden Stützen fehlte Bayer in der Anfangsphase die Durchschlagskraft.
Leverkusen zunächst ohne Durchschlagskraft
Stattdessen sorgten die Gäste, die auf ihren gesperrten Taktgeber Angelo Stiller verzichten mussten, erstmals für echte Gefahr. Bei der größten Chance vor der Pause köpfte VfB-Torjäger Serhou Guirassy den Ball aber völlig frei vorbei (14.).
Beide Teams suchten wie in den hochklassigen Duellen zuvor spielerische Lösungen, beide leisteten sich aber immer wieder auch ungewohnte Ungenauigkeiten.
Es dauerte, ehe Alejandro Grimaldo und Patrik Schick (29.) per Doppelchance den VfB in Bedrängnis brachten. Ansonsten schlug bei Alonsos Elf oftmals der letzte Pass fehl.
Bayer wacht spät auf
Dazu musste Leverkusen unmittelbar nach der Pause den Rückstand verdauen. Den Abschluss von Jamie Leweling lenkte Bayer-Keeper Lukas Hradecky noch an den Pfosten, bei Führichs Nachschuss war er machtlos.
Nationalspieler Jonathan Tah blieb zur Pause in der Kabine, ohne den Abwehrchef wirkte die Defensive des Meisters bei Undavs Treffers äußerst unglücklich. Guirassy verpasste gar den dritten Treffer (59.).
Erst danach wachte Leverkusen auf. Adli verkürzte mit einem platzierten Abschluss - und läutete eine Drangphase der Heimelf ein.
VfB-Keeper Nübel ein überragender Rückhalt
Torhüter Alexander Nübel hielt den Vorsprung des VfB aber mit mehreren herausragenden Paraden fest. In der Schlussphase wurde es hitzig: Unter anderem sahen Alonso und Stuttgarts Trainer Sebastian Hoeneß Gelb.
Hradecky hielt sein Team mit einer sensationellen Parade gegen Guirassy (87.) im Spiel. Andrich rettete die Leverkusener Serie.
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(SID)
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