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Serhou Guirassy: Stuttgart-Torjäger fällt wochenlang mit Verletzung im Oberschenkel aus - Rekordjagd jäh gestoppt
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Publiziert 22/10/2023 um 13:03 GMT+2 Uhr
Bittere Nachricht für die Fans des VfB Stuttgart. Super-Stürmer Serhou Guirassy wird nach seiner verletzungsbedingten Auswechslung gegen den 1. FC Union wochenlang mit Problemen im Oberschenkel fehlen. Vor seiner Verletzung hatte er mit seinem 14. Treffer im achten Spiel der Bundesliga-Saison einen neuen Torrekord aufgestellt. Cheftrainer Sebastian Hoeneß blickt nach vorn.
Hoeneß über VfB-Lauf: "Bock drauf, das zu verlängern"
Quelle: Perform
Den Sieg mitfeiern konnte Serhou Guirassy im Jogginganzug und mit Badelatschen noch - doch am Tag nach dem 3:0 (1:0) bei Union Berlin folgte das böse Erwachen. Der Rekordstürmer des VfB Stuttgart fällt "einige Wochen" aus, eine "kleine Muskelverletzung im linken hinteren Oberschenkel" setzt den Erfolgsgaranten der Schwaben außer Gefecht.
"Der Ausfall von Serhou ist bitter für ihn persönlich und für uns als Team. Jeder hat gesehen, in was für einer überragenden Verfassung Serhou zuletzt war", sagte Trainer Sebastian Hoeneß: "Wir müssen und werden seinen Ausfall so gut wie möglich kompensieren."
Ob das gelingen kann, erscheint fraglich. Schließlich war Guirassy für den fast schon unheimlichen VfB-Lauf in erster Linie verantwortlich. Bevor der 27-Jährige verletzt raus musste, brachte er die Stuttgarter auch in Berlin mit seinem 14. Saisontor auf die Siegerstraße. Nach dem Abpfiff konnte nicht einmal der Coach die Erfolgsserie so richtig erklären.
"Da spielen viele Faktoren eine Rolle. Es gibt sehr viele Spieler, die ihren Beitrag dazu leisten", sagte Hoeneß nach dem sechsten Sieg in Folge und dem siebten Dreier am 8. Spieltag der Bundesliga: "Wir sind uns natürlich darüber im Klaren, dass wir gerade einen außergewöhnlichen Lauf haben. Wir schaffen es einfach, die Spiele auf unsere Seite zu ziehen."
Guirassy stellt Torrekord auf
Das hat zur Folge, dass die Schwaben auf dem zweiten Tabellenplatz rangieren. Noch nie zuvor standen für den fünfmaligen Meister, der sich am Ende der vergangenen Spielzeit erst in der Relegation gegen den Hamburger SV retten konnten, zu diesem Zeitpunkt der Saison 21 Punkte zu Buche.
Und noch nie in der Geschichte der Eliteklasse hatte ein Spieler nach acht Partien 14 Tore erzielt. Deshalb war die Sorge um Guirassy, der in der 16. Minute traf und nach einer halben Stunde in der Folge eines Zweikampf mit dem Berliner Lucas Tousart runter musste, schon in der Hauptstadt besonders groß.
"Es waren muskuläre Probleme. Er konnte nicht weiterspielen, beziehungsweise hatte kein gutes Gefühl dabei", kommentierte Hoeneß die Probleme des Nationalspielers aus Guinea: "Wir wollten da kein Risiko eingehen." Weitere Untersuchungen und eine genau Diagnose in Stuttgart brachten das Unheil zu Tage.
Stuttgart im Höhenflug - auch ohne Guirassy?
Nun müssen die Schwaben am Samstag im baden-württembergischen Derby gegen die TSG Hoffenheim zeigen, was sie ohne Guirassy können. "Jetzt haben wir natürlich Bock, den Lauf zu verlängern", sagte Hoeneß beim Blick auf das Duell mit seinem früheren Arbeitgeber - und hob mahnend den Zeigefinger: "Natürlich ist es so, dass wir im Hier und Jetzt bleiben. Natürlich ist es großartig, da zu stehen. Aber wir haben jetzt acht Spiele gespielt."
Hoffnung macht der Auftritt in Berlin. Denn auch ohne Guirassy war der Erfolg kaum gefährdet. Silas Katompa Mvumpa (81.) und der für Guirassy eingewechselte Deniz Undav (88.) machten mit ihren Treffern den Sieg perfekt. Und so blieb auch Hoeneß nichts anderes übrig, als seinem Team "eine richtig reife Leistung" zu attestieren: "Das macht mich richtig stolz."
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(SID)
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Quelle: Perform
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