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Umstrittener Elfmeter für Hoffenheim: FC Augsburg wütend auf Schiedsrichter Tobias Reiche "Das geht einfach nicht"
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Publiziert 29/03/2025 um 21:16 GMT+1 Uhr
Nach 683 Minuten ohne Gegentor musste Torhüter Finn Dahmen im Spiel gegen Hoffenheim wieder hinter sich greifen. Augsburgs Trainer Jess Thorup wütete ebenso wie die Jeffrey Gouweleeuw nach der Partie. Denn der Strafstoß, den der Unparteiische Tobias Reichel da in der 71. Minute zugunsten der TSG gab, war mehr als umstritten. Auch "Sky"-Experte Dietmar Hamann war "fassungslos".
Die Augsburger Spieler diskutieren mit Tobias Reichel.
Fotocredit: Imago
Finn Dahmen scherzte zwar völlig entspannt mit seinem Bezwinger Andrej Kramaric und schnappte sich das Trikot von Nationaltorwart Oliver Baumann - doch sein Abwehrchef war da schon auf 180.
"Was soll ich da machen?", fragte Jeffrey Gouweleeuw mit rotem Kopf - und schimpfte bei "Sky" heftig über Schiri Tobias Reichel: "Ich weiß nicht, was bei ihm im Kopf vorging. Das geht einfach nicht."
Was aus Sicht des FC Augsburg beim 1:1 (0:0) bei der TSG Hoffenheim nicht ging, war der von Reichel verhängte Handelfmeter zugunsten der Kraichgauer.
Der führte dazu, dass Keeper Dahmen nach 683 Minuten ohne Gegentor wieder hinter sich greifen und der FCA einen Rückschlag im Kampf um die Europacup-Teilnahme hinnehmen musste.
Gouweleeuw bekam den Ball an den Arm
"Das muss er sich zumindest anschauen", wetterte auch Augsburgs Trainer Jess Thorup: "Dann wird er sehen, dass es kein Elfmeter ist."
Tatsächlich war der Strafstoß, den TSG-Star Kramaric in der 71. Minute verwandelte, äußerst umstritten.
Gouweleeuw bekam den abgefälschten Ball aus kurzer Distanz an den Arm, eine Reaktion war unmöglich.
Ex-Nationalspieler Dietmar Hamann war außer sich, zeigte sich "fassungslos" und schimpfte als Experte im Sky-Studio auf Reichel, den Videobeweis und die gesamte deutsche Schiedsrichterzunft.
Augsburg mit schnellstem Jokertor
Dass die Fuggerstädter, die am Freitag Rekordmeister Bayern München empfangen, am 27. Bundesliga-Spieltag ihren Vereinsrekord auf elf Partien in Folge ohne Niederlage ausgebaut hatten, rückte in den Hintergrund.
Genau wie der rekordverdächtige Treffer von Samuel Essende (46.). Nur 15 Sekunden stand der Nationalspieler des Kongo zuvor auf dem Platz - das schnellste Jokertor seit der Datenerfassung (Saison 2004/05).
Vor 21.427 Zuschauern in der Sinsheimer Arena bestimmten die Hoffenheimer die Anfangsphase. Die Gastgeber konnten sich trotz ihres großen Aufwands aber keine Chancen gegen die zuletzt bärenstarke Augsburger Abwehr erarbeiten.
Erst in der 18. Minute sorgte Marius Bülter per Kopf für einen Hauch von Gefahr. Sieben Minuten später landete ein Kopfball von TSG-Offensivspieler Bazoumana Touré aus kurzer Distanz am Pfosten.
Reichel nimmt zweiten Elfmeter zurück
Von Augsburg kam auch nach einer halben Stunde so gut wie nichts im Spiel nach vorne.
Das änderte sich umgehend zu Beginn des zweiten Durchgangs, als Essende sein sechstes Saisontor erzielte. Der Treffer verlieh den Augsburgern zusätzliches Selbstvertrauen.
Die Hoffenheimer, bei denen der künftige Bayern-Profi Tom Bischof sein 50. Bundesliga-Spiel absolvierte, waren spürbar geschockt.
Kramaric brachte die TSG vom Punkt zurück ins Spiel. Einen weiteren Strafstoß zugunsten der Hoffenheimer nahm Reichel kurz vor Schluss zurecht zurück (85.). Andernfalls wären die Augsburger wohl komplett eskaliert.
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(SID)
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Quelle: Eurosport
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