SC Freiburg fühlt sich bei 0:2 beim FC Bayern beim Elfmeter durch VAR-Beweis verschaukelt: "So ein Schwachsinn"

Der SC Freiburg verliert 0:2 beim FC Bayern München und ist die Tabellenführung in der Bundesliga wieder los. Beim Spiel in München stößt den Breisgauern vor allem der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Christian Dingert vor dem Elfmeter zum 0:1 durch Harry Kane (38.) sauer auf. Beim Handspiel von Maximilian Rosenfelder auf den Punkt zu zeigen, sei "Schwachsinn", echauffierte sich Christian Günter.

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Quelle: Perform

Stein des Anstoßes war eine Aktion kurz vor der Pause: Bayern-Angreifer Kane köpfte dem Freiburger Abwehrspieler Rosenfelder im Luftkampf auf den ausgestreckten Arm.
Schiedsrichter Dingert hatte die Szene zunächst nicht als regelwidrig bewertet. Auch die Bayern protestierten kaum.
Dann aber schaltete sich VAR Harm Osmers ein. Dingert schaute sich die TV-Bilder an und zeigte auf den Punkt, Kane sagte "thank you".
Eine Entscheidung, die die Freiburger nicht nachvollziehen konnten.
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Bundesliga: Harry Kane (FC Bayern München) köpft Maximilan Rosenfelder (SC Freiburg) auf den Arm - Elfmeter

Fotocredit: Imago

Günter spricht von "Wahnsinnselfmeter"

"Das ist ein Wahnsinnselfmeter", echauffierte sich Christian Günter bei "DAZN". "Das eine ist, dass es aus 50 Zentimetern ist. Das andere: Wenn man springt, gehen natürlich die Arme bisschen hoch. Wenn das Handspiel ist, höre ich am liebsten auf mit Fußball, weil das so ein Schwachsinn ist."
In einer solchen Szene auf Elfmeter zu zeigen, verstehe er "wirklich nicht. Der DFB sollte vielleicht mal eine Schulung machen, wie man springt ohne Arme", meinte Günter mit jeder Menge Sarkasmus: "Das wäre ganz gut. Das sollen sie uns Profis mal zeigen, wie das geht."
Freiburg-Trainer Julian Schuster verstand gemäß der VAR-Maxime, nur klare Fehlentscheidungen des Schiedsrichters zu korrigieren, "nicht, warum sich jemand meldet. Er pfeift es ja auch nicht." Der Strafstoß sei "nicht gerechtfertigt".
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Bundesliga: Christian Günter (l., SC Freiburg) kann es nicht fassen - Schiedsrichter Christian Dingert gibt Handelfmeter für den FC Bayern München

Fotocredit: Getty Images

In Wolfsburg gab es keinen Strafstoß

Pikant an der Szene: In der Vorwoche hatte sich bei Bayerns Gastspiel in Wolfsburg eine ähnliche Szene ereignet, als Michael Olise seinem Gegenspieler Jakub Kamiński auf den Arm geköpft hatte. Dort aber entschied der Unparteiische nach Sichtung der TV-Bilder nicht auf Handelfmeter.
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Quelle: Perform

In München bekamen die Breisgauer in der Nachspielzeit dann selbst einen Strafstoß nach VAR-Beweis zugesprochen. Der eingewechselte Bayern-Neuzugang João Palhinha hatte einen Schuss von Ritsu Doan aus kurzer Distanz zunächst an den Oberschenkel und dann an den Arm bekommen - erneut eine knifflige Szene.
Auch hier sagte Schuster: "Ich möchte solche Elfmeter nicht bekommen, das möchte ich nicht haben." Letztlich vermutete er auch eine Konzessionsentscheidung des Unparteiischen. Freiburg hätte der später Anschlusstreffer mit ablaufender Nachspielzeit vermutlich aber nur noch zur Ergebniskosmetik genutzt. Lucas Höler drosch den Strafstoß aber übers Tor.
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Quelle: Perform


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